Die beiden Bäckermeister Robert Burkard und Sohn Toni führten die über 20 Bioland-Erzeuger durch die Produktionsstätten und beantworteten zahlreiche Fragen zur Historie und Herstellung ihrer Backwaren. Besonders im Fokus stand dabei das Bio-Getreide, das für die fünf Bioland-zertifizierten aus eigenem Anbau stammt. Täglich frisch im eigenen Mahlwerk gemahlen, findet es seinen Weg in die Backwaren der Bäckerei.
Dass diese Qualität anerkannt wird, zeigt die jüngste Bioland-Qualitätsprüfung für Brote: Die Bäckerei Burkard wurde im Herbst mit einer Gold- und drei Silbermedaillen ausgezeichnet. Insgesamt bietet das Unternehmen 25 verschiedene Brotsorten (fünf davon in Bio-Qualität) nach einem festen, aber täglich wechselnden Brotkalender in 13 regionalen Filialen an. Ergänzt wird das Sortiment durch bis zu 60 weitere frische Back- und Konditorwaren.
Ein besonderes Highlight der aktuellen Saison sind die Fränkischen Faschingskrapfen, die in einem eigens eingerichteten Bereich frisch gebacken werden. Auf die Frage eines Teilnehmers, welche Füllung am beliebtesten sei, antwortete Robert Burkard mit einem Lächeln: „Viele Sorten sind gefragt, aber die Meisten greifen zum Klassiker mit Hiffenmark.“
Neben der Backstuben-Führung stellte Patrick Nastvogel, Manager der Öko-Modellregion Bamberger Land, die Handlungsfelder und Ziele der Regional-Initiative vor. Er betonte die Bedeutung einer funktionierenden regionalen Wertschöpfungskette für Bio-Getreide und regte dazu an, weitere Produkte mit regionalem Bio-Bezug gemeinsam mit den anwesenden Erzeugerinnen und Erzeugern zu entwickeln.
Unterstützt wurde das Treffen von Paul Hofmann, Bäckerberater des Bioland-Verbandes, der über das bayerische Bäckernetzwerk informierte und wertvolle Einblicke in die Zusammenarbeit der Bäckereien gab.
Die anwesenden Landwirtinnen und Landwirte waren sich einig: Der Austausch zwischen Erzeugung und Verarbeitung ist ein wichtiger Schritt, um Regionalität weiter zu stärken und neue Potentiale zu identifizieren.