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Gemüsebauversuche des Kompetenzzentrums Ökogartenbau

Online-Winterberichtsreihe der LWG

Projekt: Bio-Gemüse aus dem Bamberger Land
Striegeleinsatz im Gartenbaz
Striegeleinsatz im Gartenbau
© Landratsamt Bamberg / Patrick Nastvogel
Referentinnen: Andrea Spirkaneder, LWG-IEF

Winterbegrünung im Gewächshaus

Bereits seit dem Winter 2022/23 werden auf verschiedenen Praxisbetrieben wiederholt Arten evaluiert, die sich für die Winterbegrünung im geschützten Anbau eignen. Während anfänglich vor allem die allgemeine Eignung für die Wintermonate untersucht wurde, rückte in den weiteren Versuchsjahren die Fragestellung in den Fokus, welche Arten zusätzlich positive Effekte auf das Mikrobiom haben können und ob es gelingen kann, den pilzlichen Erreger, der die Korkwurzelkrankheit an Tomaten und Paprika hervorruft, durch eine Zwischenfrucht einzudämmen. Vorgestellt werden die bisher gewonnen Erkenntnisse und laufende Versuche zu diesem Thema.

Minimale Bodenbearbeitung mit dem Geohobel

In einem im Jahr 2023 begonnenen Langzeitversuch zum Thema minimale Bodenbearbeitung wird die flache Bearbeitung mit dem Geohobel mit einer intensiven „Standardbearbeitung“ verglichen. Neben der Auswirkung auf verschiedene Sä- und Pflanzkulturen wurden auch Effekte auf die Bodenchemie, -physik und -biologie untersucht sowie Erfahrungen zum Umgang mit dem Gerät gesammelt. Im Jahr 2024 konnten dazu bereits einige interessante Entwicklungen festgestellt werden, die hier zum Thema kommen.

Intensiver Striegeleinsatz in Zwiebel

In einem „Stresstest“ für die Zwiebel wurde untersucht, wie intensiv der Striegeleinsatz in der Zwiebel ausgeweitet werden kann, ohne den Zwiebelbestand zu groß zu schädigen. Dabei wurden verschiedene Techniken und Vorgehensweisen miteinander verglichen, um festzustellen, wie sich diese auf den Erfolg der Beikrautregulierung auswirken. Auch wenn aufgrund der Witterung im Anbaujahr aussagekräftige Ergebnisse noch ausstehen, so kann dennoch bereits von bisherigen Erfahrungen profitiert werden.

Additives Intercropping

Das additive Intercropping bezeichnet die gezielte Integration von bestimmten Arten in den Hauptkulturbestand, um Nützlinge anzulocken und deren Effekt auf Schädlinge zu nutzen. Am Versuchsbetrieb Bamberg wurde bereits im zweiten Jahr eine Evaluierung geeigneter Arten hierfür durchgeführt. Parallel dazu wurde ein erster Versuch auf einem Praxisbetrieb gestartet, verschiedene Blühpflanzen in einen Kohlbestand zu integrieren und abzuschätzen, welchen Effekt es auf Nützlinge und Schäden am Kohl gibt.

Thripsabwehr im Porree

Eine Reduktion des Thripsbefalls bei Porree wurde in diesem Versuch durch den Einsatz von Gräsern angestrebt. Auf einem Praxisbetrieb diente Gerste als Zwischenpflanzung im Porree, die die Thripse vom Porree abhalten sollte. Wie erfolgreich die Vorgehensweise war, wird hier diskutiert.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Bitte melden Sie sich bis zum 24.01.2025 an: https://www.lwg.bayern.de/gartenbau/gemuesebau/367957/index.php

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