Ziel der Öko-Modellregion ist es, die regionale Produktion, Verarbeitung und den Konsum von Bio-Lebensmitteln auszubauen und damit einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Die Öko-Modellregionen sind ein wichtiger Bestandteil der „BioRegio Bayern 2030“-Strategie, mit dem die Staatsregierung den Anteil des Ökolandbaus in der Landwirtschaft bis 2030 auf 30 % erhöhen möchte. 2021 gab es rund 130 Bio-Betriebe in der Öko-Modellregion.
Die Öko-Modellregion besteht aus dem Gebiet der beiden kooperierenden ILEn Fränkische Schweiz AKTIV e.V. und dem Wirtschaftsband A9 Fränkische Schweiz e.V.. Die beiden Vorsitzenden der ILEn Bürgermeisterin Christiane Meyer (Stadt Ebermannstadt) und Wolfgang Nierhoff (Stadt Pegnitz) freuen sich, dass mit dem positiven Ergebnis der Zwischenevaluierung eine Fortführung für drei weitere Jahre möglich ist. Die Verlängerung wird durch das neue Projektmanagement begleitet.
Das Projektmanagement unterstützt unter anderem beim Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten und bietet Orientierung für konventionelle Betriebe, die an einer Umstellung auf Bio interessiert sind. „Wir freuen uns die Betriebe und die vielen engagierten Akteure zu unterstützen und zu vernetzen und die Region – auch in dieser Hinsicht – weiter voran zu bringen“, betont Julius Stintzing. Zwei Projekte stehen dazu bereits zu Arbeitsbeginn im Fokus: Die Förderung „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ und der Bio-Einkaufsführer.
Bio-Einkaufsführer Fränkische Schweiz zeigt Vielfalt an ökologischen Lebensmitteln
„Der Bio-Einkaufsführer macht schon jetzt deutlich, welche Vielfalt an regionalen und ökologisch erzeugten Produkten man in der Fränkischen Schweiz kaufen kann. Da ist von Obst über Honig bis Bio-Burger-Patties alles dabei“, ergänzt Lisa Distler. Der Bio-Einkaufsführer ist in den ersten beiden Projektjahren entstanden. 46 Betriebe aus den 29 Mitgliedsgemeinden sowie 13 Betriebe aus dem direkten Umland der Öko-Modellregion sind im Einkaufsführer gelistet. Durch den Kauf von regionalen Bio-Produkten wird die regionale Wertschöpfung gestärkt und die Artenvielfalt und das Klima geschützt. Der Einkaufsführer wird an die Gemeinden und Betriebe verteilt und ist auch über die Seite der Öko-Modellregion abrufbar.
Öko-Projekte können mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden
Bis zum 13. Februar 2022 können Landwirte, Privatpersonen und Organisationen sich um eine Förderung bei der Öko-Modellregion bewerben. Gefördert werden beispielsweise Kleinprojekte zur Verbesserung der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln, zur Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-Produkten und zur Bewusstseinsbildung für Akteure regionaler Bio-Wertschöpfungsketten (Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie, Verbraucher usw.). Ein Zuschuss in Höhe von maximal 50% der Nettokosten ist möglich. Mehr Informationen finden Sie hier.
Kontakt zum Projektmanagement
Die beiden Projektmanager haben ihre Büros in den Geschäftsstellen der beiden beteiligten ILEn bezogen. Lisa Distler und Julius Stintzing freuen sich auf Ideen und Anregungen rund um die Öko-Modellregion. Hier finden Sie unsere Kontaktdaten.