Die Produkte der Ölmühle Bayreuth aus Creußen sind hoch nachgefragt. Um die Nachfrage decken zu können, wurde mit der Anschaffung einer neuen Ölpresse die Produktionskapazitäten erweitert und das Sortiment an Bio-Ölen, -Senf und -Nudeln ausgebaut. Somit kann deutlich mehr in kürzerer Zeit gepresst werden.
Das Bio-Angebot erweitern möchte auch Alfons Brütting aus Seelig. Neben Bio-Vollkornnudeln seien insbesondere in der Verpflegung von Kindergärten helle Nudeln gefragt. Mit einer neuen Getreidemühle speziell für Weißmehl, Grieß und Kleie sollen so helle Bio-Nudeln hergestellt werden.
Auch die neue Mitgliedsgemeinde Plankenfels profitiert vom Verfügungsrahmen: Die Rösterei Garten-Cafe erhält einen Zuschuss für eine Kaffeemühle zur Herstellung von Bio-Kaffee. Und Stephan Hauer aus Schrenkersberg bekommt Unterstützung für einen Bio-Grillworkshop.
Mehr Werbung für die Bio-Linie möchte die Alte Kulturhausbrennerei Hans Hertlein GmbH aus Streitberg. Mit einer eigenen Landingpage für die Bio-Produkte soll das Angebot bekannter gemacht werden.
Ein kleines Highlight für die Region: Ein Regiomat bestückt mit Bio-Lebensmitteln vom Zebuhof Gath. Dieser soll in der Nähe der B470 bei Weilersbach aufgestellt werden.
Im Bereich der landwirtschaftlichen Erzeugung gab es in diesem Jahr einige Anträge: Familie Bauer aus Oberrüsselbach erhält den Zuschuss für die Errichtung einer Öko-Strauchbeerenanlage. Dort sollen künftig Bio-Himbeeren, -Johannisbeeren und -Stachelbeeren wachsen. Stefan Simmerlein aus Leimersberg möchte mit einem Doppelmesser-Mähwerk für mehr Biodiversität und einer insektenfreundlichen Mahd im Grünland sorgen. Zudem kann auf diese Weise Unkraut im Bio-Getreidebestand reguliert werden. Auch für die Zwischenstockbearbeitung in den Obstanlagen des Biohofes Schmidt (Mittelehrenbach) soll ein Fadengerät schonend das Beikraut regulieren und die Obstbäume frei halten. Anna-Maria Deinhardt aus Wohlmuthshüll will mithilfe eines Kartoffelkäfersammelgeräts den Anbau von Bio-Kartoffeln attraktiver gestalten. Statt dem mühsamen Absammeln der Käfer werden diese über den Sammler schonend entfernt. Alle Gerätschaften stehen nach Absprache für interessierte Betriebe zur Verfügung.
Die Förderung von Kleinprojekten dient der Verbesserung der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln und deren Absatzsteigerung sowie dem Ausbau von Bio-Wertschöpfungsketten. 90 % dieser Förderung kommen vom Freistaat, die restlichen 10 % werden von den 30 an der Öko-Modellregion beteiligten Kommunen eingebracht. Auch für 2025 ist die Förderung wieder angedacht. Interessierte Betriebe können sich schon jetzt beim Projektmanagement der Öko-Modellregion Fränkische Schweiz für die neue Förderperiode informieren. Eine Antragstellung ist voraussichtlich ab Anfang Oktober 2024 möglich. Weitere Informationen sind unter der Homepage zu finden.