Der Hof, den sie 2017 von Andreas' Eltern übernommen haben, war ursprünglich ein reiner Milchviehbetrieb. Die Diversifizierung mit Milchvieh und Gemüseproduktion sowie die Umstellung auf Direktvermarktung und Bio-Landwirtschaft war schon das Anliegen von Andreas' Vater, der in den Hof der Mutter einheiratete und schon früh erkannte, dass die damals 18 Hektar Betriebsfläche nicht ausreichen würden, um später zwei Generationen zu ernähren. Sowohl Gartenbau als auch Direktvermarktung erhöhen die Wertschöpfung und machen auch kleinere Betriebe profitabel. Bis heute kümmern sich Frau und Herr Knaus Senior auch um das Milchvieh. Die Arbeit als Gärtner gefiel Andreas schon immer. Dort fühlt er sich wohl – wobei ihm das Markttreiben anfangs eher fremd war. Viel lieber hätte er als junger Mann abends mit Freunden etwas unternommen, als so früh am Stand zu stehen. Heute aber ist er froh, seine Kontaktscheu überwunden zu haben und eine gute Resonanz von den Kunden zu erfahren.
Für die Arbeit auf dem Feld beschäftigen Andreas und Franziska Gärtner in Voll- und Teilzeit sowie Minijobber aus der Region – auf Saisonkräfte verzichten sie bewusst und sorgen so auch für stabile Arbeitsverhältnisse in der Region übers Jahr. Weiterhin bieten sie auch eine Ausbildung zum Landwirt/in an.
Im Hofladen, der schon seit der Umstellung durch Vater Knaus existiert, wird neben Kartoffeln und Feldfrüchten sowie Feingemüse aus dem Gewächshaus, inzwischen auch ein kleines Bio-Vollsortiment angeboten. Die Kunden, die direkt vor Ort kaufen, schätzen das indes genauso wie das Angebot auf dem Mindelheimer Markt. Die direkte Kundenbeziehung ermöglicht es den beiden, sich zukünftig mehr auf den Handel und das Gärtnern auszurichten.
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