Die Projekte reichen neben dem Genussführer von der
Anschaffung eines fahrbaren Gewächshauses, einer Kühlzelle und Teigknetmaschine
zur Herstellung von Bauernbrot und Geräte zur Obstdirektvermarktung über
Bodenbearbeitungsgeräte und ein Doppelmessermähwerk. Die anwesenden
Projektträger tauschten sich bei dem Treffen über ihre Projekte aus und zeigten
sich zufrieden über die Möglichkeit dieser Förderung. Nach den
Erfahrungsberichten der Projektträger zeigte sich auch Anton Wallner,
1.Bürgermeister von Bad Feilnbach erfreut: „Es freut mich sehr zu hören, dass
die Förderung der Öko-Modellregion so gut angenommen wird.“
Jedes Jahr berät ein sechsköpfiges Entscheidungsgremium bestehend aus zwei
Bürgermeistern, zwei Öko-Verarbeitern und zwei Öko-Erzeugern über die
Förderfähigkeit der Projekte. Erfreulicherweise konnten alle Projekte genehmigt
und bis Ende September umgesetzt werden.
Gertrud Eder vom Wachingerhof aus Bad Feilnbach freut sich auch: „Wir haben uns
schon lange überlegt unsere Äpfel selbst zu pressen und in kleineren Gebinden
kundenfreundlicher verkaufen zu können. Durch die Förderung sind wir nun diesen
Schritt gegangen und konnten beim Apfelmarkt schon unsere 1L-Flaschen
verkaufen.“
Mit dem Verfügungsrahmen Öko-Projekte stellt das Bayerische
Staatministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2023 im zweiten Jahr
ein zusätzliches Förderinstrument für die mittlerweile 35 Bayerischen
Öko-Modellregionen bereit. Gefördert werden Kleinprojekte mit einem Umfang
zwischen 1.000 € und 20.000 € Netto. Die Projekte müssen einen Beitrag zu den
Zielen der Öko-Modellregionen leisten und beispielsweise zur Stärkung der
regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft beitragen, oder das Bewusstsein
für regionale Bio-Lebensmittel schärfen.
Die Projekte werden mit einem Fördersatz von maximal 50 % unterstützt. Ein
weiterer Vorteil neben der vergleichbar hohen Förderquote ist auch die relativ
unkomplizierte Beantragung der Fördermittel.
Die Gemeinde Frasdorf übernahm die Abwicklung der Förderung als verantwortliche
Stelle der Öko-Modellregion. Die simple Antragstellung wurde auch von Johann
Ranhartstetter gelobt, der sich einen Verkaufsautomaten für seinen Bio-Hof
fördern ließ: „Im Vergleich zu anderen Förderungen war der Aufwand wirklich
nicht groß, auch weil viel Unterstützung von den ÖMR-Mangerinnen kam.“
Auch im Jahr 2024 stehen der Öko-Modellregion wieder 50.000 € zur Verfügung,
die in neue Projekte investiert werden wollen. Zu allen Details der Förderung
inkl. Erfahrungsberichten diesjähriger Projektträger findet am 17. Januar ab 19
Uhr ein ÖMR-Stammtisch bei Hofwirt in Neubeuern statt.