Der Film "Kiss the Ground", der weltweit für Aufmerksamkeit sorgt, stellt eindrucksvoll dar, wie regenerative Landwirtschaft dazu beitragen kann, die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern und gleichzeitig den Klimawandel zu bekämpfen. Im Fokus steht der Aufbau von Humus, der Kohlenstoff im Boden speichert und somit den CO2-Gehalt in der Atmosphäre reduziert. Die dokumentarischen Aufnahmen und wissenschaftlichen Erklärungen zeigten dem Publikum, dass eine Umstellung auf solche landwirtschaftlichen Praktiken langfristige Vorteile für die Umwelt und die globale Nahrungsmittelproduktion bringen kann.
Nach der Filmvorführung blieben etwa 20 Teilnehmer für eine angeregte Diskussion im Affekt, bei der es vor allem um die praktische Umsetzung der im Film vorgestellten Konzepte ging. Besonders positiv hervorgehoben wurden regionale Projekte, die bereits Ansätze der regenerativen Landwirtschaft verfolgen. Ein Beispiel ist der Pächtergarten von Ludwig Moosmüller aus Aschau, der sich dem Humusaufbau und einer nachhaltigen Rinderhaltung verschrieben hat. Auch das Projekt "Klimabauer" der Andechser Molkerei wurde vorgestellt, das den Humusaufbau und die Kohlenstoffspeicherung in den Mittelpunkt seiner landwirtschaftlichen Praxis stellt. Diese Initiativen zeigen, dass die Ideen aus dem Film nicht nur theoretisch, sondern auch hier in der Region bereits aktiv gelebt werden. Steffi Wimmer (ÖMR-Team), die Veranstalterin des Kinoabends, zeigte sich zufrieden: "Es freut mich sehr, dass heute Abend so viele verschiedene Menschen jeden Alters und jeder Berufsgruppe im Affekt zusammengekommen sind, um sich über eine nachhaltige Form der Landwirtschaft auszutauschen."
Das Publikum zeigte sich sichtlich beeindruckt von den Möglichkeiten, die regenerative Ansätze bieten, und es herrschte große Einigkeit darüber, dass diese Art der Landwirtschaft einen Weg in eine nachhaltigere Zukunft ebnen kann. Besonders die Praxis des Humusaufbaus stieß auf Interesse, da sie nicht nur die Bodengesundheit verbessert, sondern auch als wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel gesehen wird.
Ein herzlicher Dank gilt dem Affekt in Rosenheim, das mit seinem charmanten Veranstaltungsort den perfekten Rahmen für diesen Abend bot, sowie dem Kulturklub Rosenheim, der die Leinwand für die Filmvorführung zur Verfügung stellte. Die Kombination aus Film, Diskussion und regionalen Beispielen machte den Abend zu einem inspirierenden Erlebnis und zeigte einmal mehr, wie wichtig der Austausch über nachhaltige Landwirtschaft in der Region ist.