Interessant sind nun für alle die Erkenntnisse, die aus diesen Gesprächen gewonnen werden konnten.
Gegebenheiten, Stärken und Schwächen vom Landkreis:
- Hoher Grünlandanteil
- Hoher Bioanteil (Stand 2022: 35%)
- „Echte“ bäuerliche Landwirtschaft
- Kulturlandschaft wichtig für Wirtschaft und Tourismus
- Tourismus ist wichtiger Wirtschaftsfaktor (23 € pro Tagestourist, 130 € pro Übernachtungsgast)
- Tourismus braucht LandwirtInnen
- Almbauern bekommen zukünftig auch Bio-Förderung für Almflächen
- Bei 60 % Hofnachfolge ungewiss
- Investitionsstau auf vielen Höfen durch schwierige wirtschaftliche Lage
- Rückgang landwirtschaftlicher Flächen (-5% in den letzten 20 Jahren)
- Ernährungsverhalten ändert sich, wenig Angebot an pflanzlichem
- Kombihaltung ist aktuell ein brisantes Thema
Wünsche und Visionen
- Extensive Fleisch- und Milcherzeugung auf Grünlandflächen
- Daraus Vermarktung von Premiumprodukten
- Wertschöpfungsketten werden aufgebaut
- In Regionalen Markthallen finden Gäste und Einheimische gebündelt das Angebot
- Im Norden des Landkreises gibt’s vermehrt den Anbau von Getreide, Kartoffeln und Gemüse für den menschlichen Verzehr
- Landwirte werden wertgeschätzt und befinden sich im dauernden Austausch mit der restlichen Bevölkerung
- Beratung entwickelt gemeinsam mit Landwirten zukunftsfähige Betriebsmodelle
- Politik schützt die Kulturlandschaft im Landkreis und unterstützt deren Pflege („Kuhtaxe“)
Umsetzung - wer kann was machen?
Kommunen
- Angebot von bio-regionalem und regionalem Essen auf Veranstaltungen, in Kindergärten, Neujahrsempfängen, im Büro…….
- Belebung von vorhandenen Strukturen (Handwerk, Verarbeitungsräume, Dorfläden……)
- Gründung von Genossenschaften, Start-ups unterstützen. Z.B. Oberland Bioweiderind
- Beratung der Landwirte, wenn gewünscht (Familiencoaching), gern Finanzierung durchs Landratsamt
- Beratung im Anbau von Ackerpflanzen, Gemüse, biologischer Wirtschaftsweise…..
- Landwirtschaft als wichtigen Standortfaktor schätzen
- Kooperation mit regionalen Verarbeitern
- Einsatz von bioregionalen Rohstoffen
- Über touristische Betriebe Pflege der Kulturlandschaft finanzieren (Kuhtaxe)
- Gern mehr unternehmerisches Denken und Handeln, Mut
- Öffentlichkeitsarbeit
- Nutzung vom bioregionalem Angebot
- Nachfragen bei der Herkunft
Agieren, nicht reagieren... deshalb packen wir es gemeinsam an!