Die Familie Angermaier machte sich 2015 auf in das Abenteuer „ökologisch wirtschaften“ und stellte den elterlichen Betrieb um. Neben dem Anbau von Getreide für zum Beispiel die Draxmühle oder Barnhouse, sollte Tofu eine große Rolle spielen - die alten Stallgebäude wurden kurzerhand in eine Produktionsstätte für echten bayerischen Bio-Tofu umgebaut.
Gerade die Corona-Krise bringt den regionalen Bio-Bereich zum boomen, Verbraucher erkennen den Wert der heimisch prdouzierten Lebensmittel.
Wir durften uns bei einer Felderbegehung zusammen mit der Familie Angermaier, dem Bioland-Berater Hans Schiefereder und Bäuerinnen und Bauern im Rahmen des Erzeugerarbeitskreises von den neuen Ideen inspirieren lassen und das Thema „Klimastabile Böden“ vor Ort erfahren und begreifen können.
Doch was macht einen klimastabilen Boden aus und wie erkenne ich was mein Boden braucht? Die Teilnehmer waren sich einig: das Bodennahrungnetz, also Mikroorganisem, sind neben einer bodenschonenen Bewirtschaftung entscheidet. Außerdem gab es einen simplen aber guten Rat: benutze deine Sinne! Boden riechen, sehen und fühlen war also angesagt.
So ergab es sich auch, dass Hugo Angermaier in einen überdimensionalen Wurmkomposter investierte und seither das Bodenleben seiner Felder mit eigens produzierten Kompost und höchster Nährstoffdichte fördert.