In der Mensa des Rhön-Gymnasium Bad Neustadt wird frisch gekocht!
Halloween in der Mensa
© Heß-Mohr
Im Oktober vergangenen Jahres setzte sich der Landkreis Rhön-Grabfeld klare Ziele zur Einführung und Etablierung von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung. Mit der Einführung einer Frischeküche am Rhön-Gymnasium ist nun ein wesentlicher Schritt unternommen. Seit dem 14.09. wird von einer Köchin und einem Koch an vier Tagen in der Woche wieder frisch gekocht. Ziel ist ein Verpflegungsangebot, das gesundes, frisches Essen in einem abwechslungsreichen Speiseplan anbietet. Essen das nicht einfach nur satt macht, sondern rundum nährt. Neben Bio-Qualität wird beim Einkauf und der Speiseplangestaltung ebenso auf Saisonalität und Regionalität geachtet. So stammt beispielsweise der Großteil an Eiern, Kartoffeln, Weizen- und Dinkelmehl vom nahem Naturlandbetrieb Derleth.Noch befindet sich die Küche in der Entwicklungsphase: Neben Kochen heißt es für das Küchenteam Beschaffungsmöglichkeiten auszuloten, Lieferbeziehungen aufzubauen, Speisepläne zu entwickeln, die Gerichte auf ihre Schultauglichkeit zu testen und immer wieder mit den Gästen zu kommunizieren. Unterstützt werden sie bei ihrer Aufgabe durch ein dreiteiliges BioRegio-Coaching – in Zusammenarbeit mit dem erfahrene Bio-Coach Michael Müller von den Würzburger Waldorfeinrichtungen, Christine Zehnter vom Fachzentrum Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung Unterfranken, Dr. Maike Hamacher von der Ökomodellregion Rhön-Grabfeld und natürlich dem Rhön-Gymnasium vertreten durch Oliver Süssner (Ständiger Stellvertreter der Schulleitung) und einem Schülervertreter.Weiteren Beistand in Bezug auf Bio-Produkte gibt es seitens der Projektmanagerin: Was steckt eigentlich hinter der Idee des Ökolandbaus? Was bedeuten die verschiedenen Bio-Siegel? Und was macht Bio-Lebensmittel aus? Das sind einige der Fragen, denen in Gesprächen und einer Fortbildung nachgegangen wurde. Bei einer ausgiebigen Hofbesichtigung ließen sich die Köche dann von Karl-Heinrich Weber erklären, wie Kreislaufwirtschaft in der der Praxis aussieht. Da ging es im Stall neben Futteranbau und Melksystem auch um die besten Stücke vom Rind.Insgesamt ist es der Küchenleitung, dank hohem Engagement und Kreativität, gelungen schon in den ersten Wochen einen Bio-Einsatz von knapp 30% zu realisieren! Und auch wenn natürlich noch weiteres Entwicklungspotenzial besteht, sind sich nach den ersten Wochen alle Beteiligten einig: Der Start ist richtig gut gelungen!
Datum
4. November 2020
Region