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Regionalaustausch der Ämter

Vertreter der Öko-Branche aus Oberpfalz und Niederbayern

Projekt: Öko? Logisch!
ein Mann steht vor Publikum und begrüßt dieses
Sitzungseröffnung durch Herrn Dietl
© ÖMR Stiftland

Wer hat sich getroffen?:  Vertreter der Regierung Oberpfalz und Niederbayern, Anbauberater der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Berater der Bio-Verbände von Naturland, Biokreis und Bioland und Projektmanager der Öko-Modellregionen Oberpfalz und Niederbayern

Wo hat man sich getroffen?:  getroffen hat man sich in Bernhardswalde bei Regensburg

Warum hat man sich getroffen?: es gilt ein gemeinsamer Austausch über Bio-regionale Strukturen, gemeinsam Probleme anzugehen, sich auszutauschen bei Umstellungsanfragen, gemeinsame Wege finden für mehr Bio! Dabei ist es wichtig nicht nur den Verbraucher zu sehen, sondern alle Beteiligte einer Wertschöpfungskette

                                                                                   Alle verfolgen das Ziel Bio weiter nach Vorn zu bringen. 

kleine Info-Thek der LVÖ zum Thema BioRegio Bayern:

Die vom damaligen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner ins Leben gerufene Initiative "BioRegio Bayern 2020" zielte darauf ab, das Potential der heimischen Öko-Landwirtschaft zu nutzen und der hohen Nachfrage nach Bio-Lebensmittel mit in Bayern erzeugten Bio-Rohstoffen nachzukommen.

Der Ökolandbau in Bayern sollte langfristig gestärkt und die Rahmenbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette entsprechend gestaltet werden. Damit verbunden war das Ziel, den Ökolandbau in Bayern bis 2020 auf 12 Prozent zu verdoppeln. Dieses Ziel wurde annähernd erreicht: Im Jahr 2020 wirtschafteten rund 11% der bayerischen Betriebe ökologisch. Dies entsprach einer Fläche von 384.000 Hektar oder 11.000 Betrieben.

Schwerpunkte der BioRegio Bayern 2020

Im Rahmen der Initiative wurden und werden gezielte Maßnahmen in den Bereichen Bildung, Beratung, Forschung und Markt umgesetzt. Grundlage hierfür war eine im Sommer 2013 erschienene Evaluation zur Situation des Ökolandbaus in Bayern. Dabei wurden unter anderem die bereits genannten Bereiche, die Fördersituation für den Ökolandbau in Bayern, Strukturen der Öko-Wertschöpfungsketten und die Verbraucherwünsche untersucht.

Laufende Aktivitäten

Seit dem Start der Initiative haben das Staatsministerium und die LVÖ gemeinsam verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht: Im Bereich Bildung sind dies die Meisterschulen für ökologischen Landbau in Landshut und Weilheim sowie die Öko-Akademien in Bamberg und Kringell. Im Bereich der Beratung wurde mit dem BioRegio-Betriebsnetz ein wichtiges Angebot für Umstellungsinteressierte geschaffen, die sich in Bauer-zu-Bauer-Gesprächen über den ökologischen Landbau informieren können. Auch der Transfer neuen Wissens aus der Forschung in die Praxis spielt eine wichtige Rolle. Mit den Öko-Modellregionen werden in allen Regionen Bayerns neue Impulse für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus gesetzt. Im Herbst 2015 wurde das Bayerische Bio-Siegel am Markt eingeführt — es verbindet eine hohe Produktqualität, über dem Standard der EU-Öko-Verordnung, mit regionaler Herkunft aus Bayern.

BioRegio Bayern 2030

Die Initiative wird seit Juli 2019 unter Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber mit dem Namen „BioRegio 2030“ fortgeführt. Bis 2030 soll der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Bayern auf 30 Prozent steigen – ein Ziel, das sich aus der Annahme des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ für ein neues bayerisches Naturschutzgesetz ergibt. Neben der Fortführung der bewährten Maßnahmen aus der Initiative BioRegio Bayern 2020 sollen zusätzliche Bausteine zur Erreichung dieses Zieles beitragen. Dazu zählen unter anderem der Aufbau eines Praxis-Forschungs-Betriebsnetzes für den ökologischen Landbau, die Fortsetzung der Bildungsoffensive Ökolandbau mit einem neuen Schwerpunkt auf der Ausbildung im Lebensmittelhandwerk oder der Aufbau eines Öko-Boards mit der Einrichtung einer Vernetzungsstelle „Bio aus Bayern“.

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