Ausgedehnte traditionelle Streuobstwiesen prägen das Gut – und mit deren Pflege und Ergänzung hat Petra Sandjohann ihre Lebensaufgabe gefunden, der sie sich von ganzem Herzen widmet. Wie anders ist es zu erklären, dass sie allein 15 verschiedene Aprikosensorten kultiviert – eine Frucht, die nicht nur delikat im Geschmack, sondern auch schwierig im Anbau ist, weil Frühjahrsfröste häufig die Blüte gefährden. Aber der Biss in eine vollreife Frucht mit dem unvergleichlichen Geschmack entschädigt für alle Mühen. Das schmackhafte Ergebnis gibt's natürlich am ehesten vor Ort – einen Transport über weite Wege vertragen die Früchte schlecht.
Die Sortenvielfalt der Streuobstwiesen ist schier überwältigend. Dabei setzt die engagierte Obstbäuerin vor allem auf alte und an den Standort angepasste Obstsorten: neben dem "Roten Himbeerapfel" etwa auf die traditionelle Birnensorte "Gute Luise" oder auch die bewährte Fränkische Hauszwetschge.
Auf einem Hektar erzeugt Petra Sandjohann Tafelobst, der Großteil des Streuobstes aber, vor allem der Birnen und Äpfel, wird zu hocharomatischen naturtrüben Säften verarbeitet. Erwerben können Kunden die Früchte und die Säfte im hofeigenen Laden. Die Qualität ist längst im weiten Umland ein Begriff, und so scheuen Kunden auch weitere Wege nicht.
Im Hofladen, dem zweiten Arbeitsschwerpunkt von Petra Sandjohann, finden sich noch weitere Erzeugnisse des Hofs, etwa Dinkel- und Weizenmehl, Berg- und Tellerlinsen sowie Sonnenblumenkerne und Sonnenblumenöl. Mit viel Geduld und Liebe hat sich die Betriebsleiterin auch dieser Aufgabe gewidmet. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, zeigt auch die Auszeichnung 2020 beim Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau. Auch liegt ihr der Ausbau des Ökolandbaus in Bayern und die Unterstützung umstellunginteressierter Berufskollegen und Berufskolleginnen am Herzen. Daher teilt sie ihr Wissen und ihre Erfahrung neben ca 100 weiteren langjährig ökologisch wirtschaftenden bayerischen Betrieben im Rahmen des BioRegio Betriebsnetzes mit Umstellungsinteressierten, sowie SchülerInnen der Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsschulen. Weitere Informationen zum BioRegio Betriebsnetz und den Kontakt finden Sie hier.
Internetauftritt Schloss Gut Obbach: www.gut-obbach.de
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