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Gut gerüstet für mehr Bio in der unterfränkischen Gemeinschaftsverpflegung

Bio-Bitte Veranstaltung mit den unterfränkischen Öko-Modellregionen

Projekt: Regional & Bio in der Gemeinschaftsverpflegung
Schulverpflegung mit Bio-Komponenten
Schulverpflegung mit Bio-Komponenten
© Landkreis Rhön-Grabfeld
Einen ganzen Nachmittag gab das online-Seminar der Initiative BioBitte Raum für Information, Austausch und Vernetzung zur Verwendung von regionalen Bio-Lebensmittel in öffentlichen Küchen für die Region Würzburg, Schweinfurt und Rhön-Grabfeld. Die rund 20 Teilnehmer:innen erhielten Inspiration und praxisnahes Werkzeug rund um die bioregionale Außer-Haus-Verpflegung. Diskussionsstoff boten eine bunte Mischung an Referent:innen: Anja Erhart (FiBL), Carola Petrone (Inhaberin des oberbayerischen Bio-Catering-Unternehmens "il cielo"), Cornelia Witte (Bio-Großhandel Ökoring), Anja Scheurich und Maike Hamacher (Öko-Modellregionen Oberes Werntal sowie Rhön-Grabfeld) und Professor Christopher Zeiss von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW). Er vermittelte rechtliches Grundwissen für die Vergabe von Verpflegungsleistungen. „Alle Beteiligten konnten in dem Vortrag über das komplexe Thema Ausschreibung viel lernen“, so Anja Scheurich, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Oberes Werntal. Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung ist das Ziel, den Ökolandbau bundesweit bis 2030 auf 30 % auszudehnen, nun fest verankert. Neben der Ausdehnung der Fläche, sind dabei aber auch ein entsprechendes Wachstum der Verarbeitungskapazitäten und die Nachfrage nach Ökolebensmitteln gefragt. "Das heißt konkret für alle Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in den Gemeinden unserer Öko-Modellregionen und darüber hinaus: Alle sind gefordert, bioregionale Produkte einzusetzen", folgert Scheurich.
„Die positive Resonanz und die intensive Diskussion haben deutlich gemacht, wie wichtig das Thema für die Beteiligten ist“, sagte Projektmanagerin Maike Hamacher aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und ergänzte: "Der Wille mehr Bio aus der Region in öffentlichen Küchen der Region einzusetzen war deutlich vernehmbar. Die Veranstaltung hat gezeigt: Auch in ländlichen Regionen ist mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung möglich. Hier bedarf es jedoch besserer Strukturen im Bereich Warenverfügbarkeit und Logistik."



Zum Veranstaltungsbericht auf oekolandbau.de

Die Initiative ‚Bio Bitte – Mehr Bio in öffentlichen Küchen‘ wird im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) durchgeführt. Sie will Entscheidungsbefugten aus Politik, Verwaltung, Vergabewesen und Verzehreinrichtungen Möglichkeiten aufzeigen, wie der Einsatz von mehr Bio in der AHV öffentlicher Küchen angestoßen und vorangetrieben werden kann.

Weitere Informationen zur Initiavtive "Bio-Bitte" hier.
Informationsmaterialen: Hintergrundwissen und praktische Tipps für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Küchen
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