Im September waren die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Biologie das erste Mal auf dem Biohof Hartmann in Weisbach. Ihre Projektaufgabe: Gemeinsam herausfinden was in puncto Biodiversität noch verbessert und ergänzt werden kann, konkrete Ideen entwickeln und diese auf dem Betrieb umsetzen. Seitdem ist einiges passiert: Die Schülerinnen und Schüler haben sich schlau gemacht, was die Artenvielfalt auf dem Gemüsefeld erhöhen könnte. Sie haben Pläne, Skizzen und sogar einen Kostenvoranschlag erstellt. Und in der Hausmeisterwerkstatt des Gymnasiums gewerkelt.
Am 20. März war
es soweit, bei strahlendem Frühlingswetter stellte die Gruppe zwei selbst
gebaute Greifvogelstangen auf. Beim Graben der mindestens 40 cm tiefen Löcher wurde
direkt auf die Besonderheiten des Bodens in der Rhön eingegangen. Gebaut wurden
die Stangen gemeinschaftlich. Und auch hier wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt –
das Material war teils gebraucht und das Holz sei mit einem insektengerechten Beutenschutzanstrich
versehen. Die Frage, ob denn die Stangen auch genutzt werden brannte denn
Schülern noch unter den Nägeln. Über das Futterangebot macht sich Michael Hartmann
allerdings keine Sorgen: „Mäuse gebe es genug.“
Als nächstes
steht nun der Bau und die anschließende Aufstellung eines Insektenhotels auf
dem Plan. Vor Ort wurde mit Claudia und Michael Hartmann über den passenden Standort
diskutiert. Dabei sei einiges zu berücksichtigen, wie Windrichtung, Sonneneinstrahlung,
Einflussbereich der Insekten und natürlich die Beetplanung im Gemüsefeld. Zum
Ende des Schuljahres, im Sommer 2024, soll es einen Abschlusstermin inklusive
Aufstellung des Insektenhotels geben.
Auch beim
zweiten Termin gab es für die Schülerinnen und Schüler noch einen Einblick in
die ökologische Rinderhaltung. Dieses Mal ging es um die Aufteilung der Herde, die
Arbeit des Bullen in der Herde und die aktuellen Herausforderungen in der Weidehaltung.
Zum Abschluss gab es als Lohn für die getane Arbeit ein Bio-Eis aus dem Hofladen.