Vermarktet werden verarbeitete Produkte aus eigenen Kürbissen, und von weiteren Bio-Produzten in der Umgebung – wie vom Biohof May in Junkershausen oder vom Schwalbenhof Weber in Wülfershausen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit aus dem Sortiment des Bio-Großhandels Ökoring zu bestellen. Ein Grundsortiment sei immer verfügbar – von Nudeln, Aufstrichen, Getreide bis zu Hygieneprodukten. An zwei Tagen (Mi und Do) im Monat ist der Laden offiziell geöffnet – sowie nach Absprache. Bestellt werden kann bis eine Woche vorher per E-Mail oder Telefon. Ein nicht ganz alltägliches Prinzip in der Direktvermarktung, aber eines was zum Betrieb und zu Eva Warmuth passt. Und inzwischen hat sich auch so etwas wie eine „Einkaufsfamilie“ etabliert. Zur offiziellen Eröffnung am 09. Juni waren neben der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld auch viele Freunde und Kunden zu Gast. Und passend zum Betrieb gab es Dinkel-Hokkaido-Nudeln, Kürbis-Ketchup und Kürbisblüten-Honig zu kaufen.
Gefördert wurde das Projekt über den Öko-Verfügungsrahmen 2023. Dieses Förderinstrument steht den bayerischen Öko-Modellregionen zur Verfügung, um gezielt Projekte und Ideen im Bio-Sektor zu unterstützen. Bisher waren es in Rhön-GRabfeld vor allem Projekte im Bereich Direktvermarktung, Verarbeitung und Abpackung vor Ort. Aber auch Projekte wie Bio-Trüffel oder ein Honigschleudermobil. Gefördert werden können Projekte, die max. 20.000€ netto Kosten und innerhalb der festgesetzten Frist umsetzbar sind. Eine Bio-Zertifizierung ist zwingende Voraussetzung. Bei Bildungsprojekten muss die Zusammenarbeit mit einem zertifizierten Bio-Betrieb erfolgen. Insgesamt stehen pro Jahr 50.000 € für Öko-Kleinprojekte zur Verfügung. 45.000 € kommen vom Land, 5.000 € vom Landkreis. Weitere Infos zu den Rahmenbedingungen der Förderung und bisher bezuschussten Projekten hier.
Das Schöne an dieser Förderung sei die relativ unkomplizierte Antragsstellung und Abwicklung. Und dass die Gelder ganz konkret in der Region, vor Ort eingesetzt werden, so die Öko-Modellregionsmanagerin. So sei aufgefallen, dass wenn möglich Firmen aus der Region beauftragt werden. Oder Material vor Ort gekauft wird. Für das Hofladenhäuschen z.B. wurde eine Zimmerei aus dem Nachbarort beauftragt. Aber auch seitens der Bio-Akteure in der Region wird die Förderung gut angenommen – so konnten 2024 längst nicht alle eingereichten Anträge berücksichtigt werden. Der Öko-Verfügungsrahmen seie auch eine Wertschätzung für die Betriebe und die Arbeit, die im Kleinen und lokal für den Bio-Bereich geleistet wird, so Eva Warmuth.
Projektträger: Eva und Albert Warmuth
Jahr der Durchführung: 2023
Kontakt:
Eva und Albert Warmuth
Öhnbergstraße 20
97618 Wargolshausen
Mobil 0151 2880 9669
info@strohhaus-warmuth.de