Nachfolgend finden sie den Pressebericht zum Feldabend der Öko-Modellregion Obermain-Jura.
Im Landkreis wird weiter intensiv daran gearbeitet, eine Öko-Modellregion in Bayern zu werden. Bei einem ökologischen Feldabend wurden deshalb neue Kulturformen wie beispielsweise der Anbau von Hafer, Linsen und Ackerbohnen aufgezeigt. Damit könnte auch eines der wesentlichen Ziele der Bayerischen Staatsregierung, den „ökologischen Landbau“ zu stärken, einen weiteren Schritt vorangebracht werden.
Zu diesem Feldversuch hatte der Nebenerwerbslandwirt und künftige Bio-Bauer, Andreas Kremer, seinen Acker zwischen Roth und Thelitz zur Verfügung gestellt und dies bot die Gelegenheit, die Ergebnisse dieses Anbaus vorzustellen. Kreisfachberater Michael Stromer, ging einleitend auf die Ziele der Bemühungen ein, in deren Mittelpunkt vor allem der Ausbau und das Voranbringen des ökologischen Landbaus stehe.
Öko-Saft, Bio-Fleisch und Gemüse
Im Landkreis habe man sich entschieden der Modellregion, die vor einiger Zeit gegründet wurde, den Namen „Obermain-Jura“ zu verleihen. Sie soll auch dazu beitragen, die regionale Verarbeitung und Vermarktung auszubauen und letztendlich den ländlichen Raum zu stärken, sagte Stromer. Dabei könnten sowohl die Erzeuger als auch die Bürger vom ökologischen Landbau profitieren. Um die Handlungsfähigkeit weiter auszubauen, werde die Modellregion demnächst in Form eines Vereins oder einer Erzeugergemeinschaft betrieben, so Stromer.
Informationen zum diesem Thema vermittelte auch die Projektleiterin der Öko-Modellregion, Bianca Faber, die einige Anregungen gab, was unter dem Gesichtspunkt „Aus der Region – für die Region“ vorstellbar wäre.
In diesem Jahr hat die Witterung gepasst
Neben den bereits bekannten Ackerfrüchten, könnte aus dem Streuobstanbau ein „Öko-Saft“ entstehen, die Vermarktung von Bio-Fleisch und der Bio-Gemüse-Anbau wären ebenso denkbar. All dies, ergänzte der Leiter der Umweltstation, Michael Stromer, wäre unter dem Aspekt: „Main-Jura-Bio“ vorstellbar, ebenso Dorfläden, Ein mobiler Bio-Laden würde im ländlichen Raum gleichermaßen die Kundennähe verbessern.
Der Biolandberater von Oberfranken, Andreas Schwab, ging auf die dem Klimawandel besser angepassten Kulturpflanzen wie Hafer, Linsen und Ackerbohnen ein.
Aufgrund der in diesem Jahr recht feuchten Witterung hatten die sich gut entwickelt. Zwar seien mitunter auch bei diesen Kulturen etwas Fingerspitzengefühl, vielleicht hier und da auch eigene Erfahrungen, die von den Landwirten gewonnen werden, erforderlich, dennoch sah er auch mit derartigen Bio-Produkten gute Chancen.
Anregungen jederzeit willkommen
Michael Stromer betonte, dass Rückmeldungen und Anregungen zur Öko-Modellregion jederzeit willkommen seien. Vorstellbar wäre auch eine Exkursion zur Schwäbischen Alb, um sich in dieser Modellregion zu informieren.
Autor:
Dieter Radziej
Original Pressebericht
Link:
https://www.obermain.de/lokal/obermain/neue-kulturen-fuer-die-oeko-modellregion-obermain-jura;art2414,844817