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Schülerinnen und Schüler ackern für mehr Biodiversität

Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld unterstützt das Projekt

Projekt: Bio erleben - Information und Bildung
Jugendliche befestigen ein Insektenhotel im Boden.
Die Schülerinnen und Schüler des Martin-Pollich Gymnasiums Mellrichstadt stellen ihr selbstgebautes Insektenhotel im Marktgarten des Biohofs Hartmann auf.
© Svenja Arbes

Vom Erfolg des Projekts konnte sich auch Jürgen Eisentraut, Leiter des Amtes für ländliche Entwicklung Unterfranken, persönlich überzeugen. Er erklärte den Schülerinnen und Schülern, dass im Rahmen der Öko-Modellregion besonders die Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung von Bedeutung sei. Die Menschen sollen den Wert von regionalen Bio-Lebensmitteln erkennen und genau das sei die Aufgabe der Ökomodellregion. Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld unterstützte das Projekt durch die Übernahme der Transferkosten der Schülerinnen und Schüler zum Betrieb an insgesamt drei Terminen. Das Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken fungiert als Fördermittelgeber der Öko-Modellregion.

Neben einem Wissenszuwachs im Bereich Biodiversität profitierten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars von Erfahrungen, die sie während des Schuljahrs im Projektmanagement sammeln konnten. Dazu zählte zum Beispiel das Festlegen von Zielen sowie die Erstellung eines Projektstrukturplans und eines Kostenvoranschlags für die Umsetzung ihrer Ideen. Die Ansitzstangen und das Insektenhotel haben die Jugendlichen eigens konstruiert und mit der Unterstützung des Hausmeisters am Martin-Pollich Gymnasium zusammengebaut. Beim Bau setzten sie auf Nachhaltigkeit: Das Holz und die Füllmaterialien waren zum Großteil recycelt und der Anstrich insekten- und umweltfreundlich. In der Projektreflexion konnten sich die Schülerinnen und Schüler darüber freuen, dass sie ihre Ziele erreicht haben und das Projekt durch die Wiederverwendung verschiedener Materialien sogar günstiger als im Kostenvoranschlag angenommen umsetzen konnten.

Zur Feier des Projektabschlusses stellte die Familie Hartmann Köstlichkeiten vom eigenen Hof zur Verfügung. Die Anwesenden durften frisches Gemüse aus dem Marktgarten sowie Wurst vom eigenen Betrieb und selbstgebackene Kräcker probieren. Claudia und Michael Hartmann betonten, dass sie Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit als einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit sehen. Es sei wichtig, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Nahrungsmittelproduktion zu geben und den Bezug zum Lebensmittel und seiner Herkunft (wieder) herzustellen. Deshalb hatten die Hartmanns nicht gezögert, Oberstudienrätin Katharina Altrichter die Zusammenarbeit im Rahmen des P-Seminars zuzusagen.

Sie haben Ideen für ein Bildungsprojekt zum Ökolandbau oder zu regionalen Bio-Lebensmitteln? Und es fehlt Ihnen noch der passende Partnerbetrieb oder Ideen zur Umsetzung? Setzten Sie sich gern mit dem Projektmanagement der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld auseinander (09771 94 698, svenja.arbes@rhoen-grabfeld.de).

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