Hans, der das Schlachten noch nie richtig mochte, fällt es immer schwerer, sein Tun zu rechtfertigen. Dann kommt er bei einer starken Mediationserfahrung zu dem alles wendenden Entschluss: Mit dem Töten muss Schluss sein. Quasi über Nacht wird der Pfänder-Hof viehlos und Hans steigt ganz in den Gemüsebau ein. Hier nun – ohne den wertvollen Tierdung – sind sein Geschick und seine Beobachtungsgabe erneut gefragt: Mit Zwischenfrüchten und einer speziellen Kleegras-Gründüngung gelingt es ihm, den Boden fruchtbar zu halten. Dazu kommt selbst hergestellter Kompost durch Warmrotte. Das Ziel: den Humusgehalt im Boden weiter erhöhen und so mehrere Ziele zu erreichen, den Boden fruchtbar halten, das Wasserbindevermögen steigern und CO2 im Boden binden.
Das alles hätte Hans sich am Anfang seiner Laufbahn nicht träumen lassen, ebenso wenig, wo er einmal landen würde – und schon gar nicht, dass sein Hof einmal ein Preisträger in einem Öko-Wettbewerb würde. Und er ist noch längst nicht fertig: Seine Kinder haben inzwischen den Betrieb übernommen und immer mehr Landwirte aus der Umgebung produzieren nach seiner Methode, um die wachsende Nachfrage nach regionalem Biogemüse auch in Zukunft bedienen zu können und dabei fruchtbare Böden zu erhalten. Hans ist zum Vorbild und Motivator einer ganzen Region geworden dem der Ausbau des Ökolandbaus in Bayern und die Unterstützung umstellunginteressierter Berufskollegen und Berufskolleginnen am Herzen liegt. Daher teilt er sein Wissen und seine Erfahrung neben ca 100 weiteren langjährig ökologisch wirtschaftenden bayerischen Betrieben im Rahmen des BioRegio Betriebsnetzes mit Umstellungsinteressierten, sowie SchülerInnen der Landwirtschafts- und Hauswirtschaftsschulen.
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Kontakt:
Pfänder Hof
Krumbacher Straße 71
86830 Schwabmünchen
Telefon: (08232) 8501
E-Mail: info@pfaender-hof.de
https://www.pfaender-hof.de/
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