Davon überzeugten wir uns bei der diesjährigen ÖKOmenische Exkursion dahoam auf dem Bioland-Betrieb von Heiko Pohl und Stefanie Roth.
Heiko und Stefanie bauen auf insgesamt 3 ha Fläche neben dem klassischen Gemüse auch Spargel und Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Herbsthimbeeren an. Außerdem erzeugen sie Gemüse- und Blumen-Saatgut für die Bingenheimer Saatgut AG und Blumen für Selbstpflücke und Sträuße.
Während der Beerensaison, die mit den Erdbeeren Ende Mai/Anfang Juni beginnt und mit den Herbsthimbeeren ca. Mitte Oktober endet, wird drei Mal pro Woche mit Öffnungszeiten von 2-3 Stunden das Gemüse ab Feld verkauft und die Kunden können die Beeren selbst pflücken. Gemüse und Beeren werden zusätzlich an 8-10 Bioläden in der Umgebung geliefert.
Dass bei der Saatgutvermehrung Fingerspitzengefühl, gut organisierte Kulturführung und Ideenreichtum für technische Lösungen bei der Aufbereitung gefragt sind, betonte Klaus Kopp von der Bingenheimer Saatgut AG. Denn Keimfähigkeit, Triebkraft und die richtige Kalibergröße müssen beim Saatgut stimmen, um es verkaufen zu können. Ob das geklappt hat, erfährt man immer erst, nachdem die gesamte Arbeit schon reingesteckt wurde.
Der Betriebsrundgang mit dem intensiven Austausch unter Fachleuten war wieder sehr bereichernd und wir bedanken uns herzlich für die Offenheit und die interessante Führung! Auch vielen Dank an Klaus Kopp für die vielen Details rund um die Saatguterzeugung!
(Quelle: Olivia Ruhtenberg, Bioland)