Zu Beginn führten die Betriebsleiter Sebastian und Franz Rotter die Besuchergruppe über ihren Hof und zeigten in der Maschinenhalle ihre maschinelle Ausstattung für den Bio-Ackerbau. Die Besucher aus dem Kosovo interessierten sich stark für die Vielfalt der angebauten Kulturen und die Fruchtfolge im ökologischen Landbau. Das „deutsche“ System der Öko-Kontrollstellen und Anbauverbände wurde gemeinsam diskutiert und erklärt. Im Anschluss öffneten sich für die Besucher auch die Tore zum Getreide- und Kartoffellager. Im modernen Getreidelager werden sowohl eigene Druschfrüchte als auch Getreide von Partnerbetrieben getrocknet, gereinigt und gelagert. Zum Abschluss des Rundgangs präsentierte Familie Rotter ihren neuen Hofladen, in dem hofeigene und möglichst regionale Bioprodukte angeboten werden. Hier beeindruckte die kosovarischen Besucher v.a. die Vielfalt der regionalen Bio-Produkte.
Bei Kaffee, Kuchen und Brezen gab Projektmanager Ulrich Deuter einen Einblick in den Aufbau und die Arbeit der Öko-Modellregionen in Bayern bzw. der Region Augsburg. Es wurde dabei u.a. das Prinzip der Liefergruppen am Beispiel der Bäckerei Cumpanum aufgezeigt. Ein wichtiger Diskussionspunkt war das Thema Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung. Hier bestehen deutliche Parallelen zwischen Bayern und dem Kosovo. Zum Abschluss des Besuchs bedankten sich alle Beteiligten für den interessanten Austausch und stellten einen „Gegenbesuch“ im Kosovo in Aussicht.