Das Bildungsprogramm Landwirt – kurz BiLa – vermittelt Fachwissen an zukünftige (Nebenerwerbs-) Landwirte, die keinen landwirtschaftlichen Beruf erlernt haben. Der Öko-Landbau ist mit einer Einheit im Grundlagenmodul und einem eigenen Schwerpunkt vertreten.
Mit den Öko-Modellregionen, als Baustein des Programms BioRegio 2030, werden Lösungen vor Ort geschaffen. Ziel ist die Förderung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Vom Acker bis auf den Teller!
Welche Projekte und Ansätze im Landkreis Rhön-Grabfeld verfolgt werden, darüber informierte die Projektmanagerin der Öko-Modellregion im Rahmen der Unterrichtseinheit „Einführung Ökolandbau – Markt“. Angeboten wurde das Modul vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt an der Saale. Die Teilnehmer erfuhren beispielsweise von Angeboten für Betriebsleiter zur Entwicklungsperspektive Öko-Landbau. Eine berechtigte Frage kam aus dem Kreis der Teilnehmer: „Wer nimmt mir denn meine Bio-Produkte zu angemessenen Preisen ab? Und wie kann ich sie vermarkten?“. Hier konnte die Projektmanagerin von aktuellen Aktivitäten zum Einsatz regionaler Bio-Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung berichten. Mit der landkreiseigenen Förderung der Bio-Zertifizierung in Verarbeitung, Außer-Haus-Verpflegung und Handel soll verarbeitende Betriebe der Schritt in Richtung Bio erleichtert werden. Und so die Nachfrage vor Ort gestärkt werden. Ebenso wie durch zahlreiche Veranstaltungen, die „Öko“ den Verbrauchern näherbringen. Zur Diskussion, ob nun zuerst das Angebot oder die Nachfrage da sein müsse: „Unser Ziel ist es die Nachfrage vor Ort zu stärken und gleichzeitig Wertschöpfungsketten aufzubauen und zu begleiten.“
Erfreut war Fr. Hamacher, wie viele Teilnehmer schon Überlegungen in Richtung Ökologischer Landbau angestellt haben: „Ökologischer Landbau kann eine Herausforderung sein und muss zum Betrieb und den Menschen passen.“ „Dass es sich auch und vor allem rechnen müsse,“ darauf verwies Herr Will vom AELF Bad Neustadt. „Umso wichtiger seien der Austausch und Kontakt um Vorurteile abzubauen, sich gegenseitig zu unterstützen und auch Beratungsangebote wahrzunehmen“, so Fr. Hamacher.