Dabei werden Bio-Kartoffeln aus Mainfranken von den Mitarbeiter/-innen des „Antonius-Netzwerk Mensch“ in Fulda geschält und vorgegart und vom Lebensmittelgroßhandel „Wehner Groma“ aus Schweinfurt in den Verkauf gebracht. Thomas Schwab vom beteiligten Bio-Betrieb „Remlinger Rüben“ ist begeistert: „Es ist schön zu wissen, dass unsere Kartoffeln keine weiten Wege zurücklegen müssen, das Geld in der Region bleibt und am Ende Bio-Produkte auf vielen Tellern landen. Eben eine regionale Wertschöpfungskette, von der alle profitieren.“ Bei der Kooperation werden Ressourcen geschont, weil die Transportwege kurz sind und auch Kartoffeln verwendet werden, die aufgrund ihrer Größe oder Form im Einzelhandel nicht verkauft werden könnten. Auch soziale Aspekte wie die Inklusionsarbeit des Antonius-Netzwerkes bereichern das Konzept.
Im Vorfeld saßen dazu die Öko-Modellregionen Würzburg und Oberes Werntal, die beteiligten Betriebe und das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) zusammen. Aus diesen Gesprächen ist mittlerweile ein konkretes Angebot an regionalen Bio-Produkten entstanden, die Gemeinschaftseinrichtungen nutzen können. „Großküchen brauchen häufig vorverarbeitete Ware gerade bei Kartoffeln, Gemüse oder Salat, weil entweder die Küchengröße, die Ausstattung oder das Personal nicht vorhanden sind, um alles selbst zu machen. Da ist es schön, wenn es solche Angebote für regionale Ware gibt,“ freut sich Christine Zehnter vom AELF.
Das Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung unterstützt auch andere Einrichtungen und Speiselieferant/-innen, die ihren Bio- und Regioanteil beim Essen erhöhen wollen, aktuell das Genießerwerk aus Zeilitzheim, Genuss67 aus Euerbach sowie das Matthias-Grünewald-Gymnasium und die Feuerwehrschule in Würzburg. Die Kindergärten in Greßthal und Oberwerrn (jeweils Oberes Werntal) sowie Gaukönigshofen und Rottendorf (jeweils stadt.land.wü) sind hier schon zusammen mit dem Sachgebiet mit gutem Beispiel vorangegangen.
Interessierte für regionale Bio-Lebensmittel aus Erzeugung und Verarbeitung sowie Großküchen können sich gerne bei der Öko-Modellregion Oberes Werntal oder stadt.land.wü melden.