Die Aktion stand unter dem Motto „Ernten, Teilen, Verbinden“. Dies spiegelte sich in der gemeinsamen Arbeit wider: Von den Bäumen wurden Äpfel geschüttelt, gesammelt und verladen. Die Teilnehmenden hatten nicht nur die Gelegenheit, aktiv mitzuwirken, sondern konnten auch Interessantes über die verschiedenen Apfelsorten und die Vielfalt der Tiere und Pflanzen in den Obstwiesen lernen.
Nach der Ernte versammelten sich alle Helferinnen und Helfer zu einer gemeinsamen Vesper, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Es war erfreulich zu sehen, wie sehr sich die Gemeinschaft durch diese Aktion verbunden fühlte.
Ein zentrales Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Streuobstbau als nachhaltige Bewirtschaftungsform zu fördern und ein Bewusstsein für heimische Bio-Lebensmittel zu schaffen. Nur so ist es möglich, die Streuobstwiesen für zukünftige Generationen zu sichern.
Landrat Dr. Alexander Legler machte deutlich: „Unsere Streuobstwiesen sind als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten ein wertvoller Bestandteil unserer herrlichen und vielseitigen Kulturlandschaft. Sie sind zugleich „Lieferant“ für gesunde Lebensmittel, auf deren Mehrwert wir auch mit unserer Apfelsammelaktion aufmerksam machen wollen!“ Die Projektmanagerin der Öko-Modellregion Inga-Maria Gräf erläuterte: „Der Streuobstbau trägt dazu bei, alte und heimische Apfelsorten auch für die Zukunft zu bewahren. Darüber hinaus werden durch den Baumschnitt und die Mäharbeiten alte Streuobstwiesen auch weiterhin gepflegt und erhalten.“
Die Zusammenarbeit zwischen Schlaraffenburger und dem Landkreis besteht bereits seit 2007. Jährlich werden Äpfel von über 15.000 Bäumen gesammelt. Über 300 verschiedene Apfelsorten sind dabei vertreten.