Dieses Jahr fand die Tour am Samstag, 26. April 2025 statt. Die ca. 58 Kilometer lange Tour führt durch den westlichen Teil des Landkreises Würzburg und streift auch den benachbarten Landkreis Tauberbischofsheim. In der Pause des diesjährigen Radlerfrühlings erwartet die Teilnehmenden eine fruchtige Stärkung mit regionalen Bio-Äpfeln und fair gehandelten Bio-Bananen. Ein besonderes Highlight: Die Äpfel werden direkt vom Erzeuger Jürgen Fecher vom Obstgut Wäldleinhof aus Randersacker ausgegeben. So entsteht ein direkter Bezug zur Herkunft der Produkte und die Nähe zum Produzenten wird für alle erlebbar. Während die Bio-Äpfel aus der Region kommen, stehen die fair gehandelten Bananen für globale Verantwortung und soziale Gerechtigkeit.
Bio-Äpfel mit Gesicht
Der Bio-Obstbau zeichnet sich durch einen besonders umweltschonenden und nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen aus. Auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leicht lösliche Mineraldünger wird konsequent verzichtet. Stattdessen kommen mechanische, biologische und kulturelle Maßnahmen zum Einsatz, um Schädlinge zu kontrollieren und die Bodenfruchtbarkeit zu fördern. Die Biodiversität spielt dabei eine zentrale Rolle: Durch artenreiche Blühstreifen, Hecken und Nützlingsförderung entsteht ein stabiles ökologisches Gleichgewicht. Auch der Boden wird als lebendiger Organismus betrachtet und durch Fruchtwechsel, Kompost und Gründüngung gesund erhalten. So entsteht Obst von hoher Qualität, das im Einklang mit der Natur wächst. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen heute kaum noch, wie und wo ihre Lebensmittel angebaut werden – der direkte Bezug zur Landwirtschaft und zu den Menschen dahinter ist in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend verloren gegangen. Äpfel kommen aus dem Supermarkt, nicht vom Baum und der Anbau bleibt oft abstrakt. Mit Aktionen wie der persönlichen Ausgabe von Obst durch den Erzeuger Jürgen Fecher beim Radlerfrühling soll diesem Trend bewusst entgegengewirkt werden. Der direkte Kontakt schafft Vertrauen, weckt Interesse am Ursprung unserer Nahrung und macht transparent, was hinter einer ökologischen und fairen Lebensmittelproduktion steckt.
Einkaufsführer stadt.land.wü.
In dem Einkaufsführer regional.fair.bio für die Region Würzburg (inklusive digitaler Karte!) können regionale- sowie bio-Erzeuger gefunden werden. Die Betonung regionaler Bio-Erzeuger ist deshalb so bedeutend, weil sie auf ein wachsendes Bewusstsein für Herkunft und Qualität von Lebensmitteln verweist. In einer Zeit, in der viele Produkte anonyme Wege über weite Strecken hinter sich haben, schaffen regionale Anbieter Transparenz und Vertrauen. Sie ermöglichen es, nachzuvollziehen, wo und wie die Lebensmittel produziert werden – oft unter ökologisch vorbildlichen Bedingungen. Gleichzeitig stärken sie die heimische Landwirtschaft und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. So wird deutlich: Wer regional einkauft, unterstützt nicht nur kurze Wege, sondern auch eine nachhaltige und verantwortungsvolle Form des Wirtschaftens.
EU-Schulprogramm - Bio-Obst direkt vom Erzeuger
Seit Kurzem nimmt Bio-Obstbauer Jürgen Fecher auch am EU-Schulprogramm für Obst teil. Damit haben Schulen und Kindergärten nun die Möglichkeit, frisches, regionales Bio-Obst direkt vom Erzeuger zu beziehen – ganz ohne den Umweg über Zwischenhändler. Das sorgt nicht nur für kurze Transportwege und besonders frische Produkte, sondern unterstützt auch die lokale Landwirtschaft. Durch die direkte Zusammenarbeit profitieren die Kinder von hochwertigem, nachhaltig angebautem Obst und lernen gleichzeitig mehr über Herkunft und Anbau ihrer Lebensmittel. Das EU-Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch hat das Ziel, gesunde Ernährungsgewohnheiten bei Kindern frühzeitig zu fördern. Es wird von der Europäischen Union und den Mitgliedstaaten finanziell unterstützt und legt besonderen Wert auf Bildungsmaßnahmen rund um gesunde Ernährung, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit.
Weiterführende Links:
- EU-Schulprogramm - Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte
- Für Einrichtungen: Teilnehmen können Grund- und Förderschulen (mit Kindern der Jahrgansstufen 1 bis 4); Kindergärten und Häusern für Kinder (mit Kindern ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt)
- Für Lieferanten: Jeder als Lebensmittelunternehmer registrierte Betrieb kann einen Antrag auf Zulassung als Lieferant im ESP stellen.
- Liste der zugelassenen Lieferanten im EU-Schulprogramm - Bio-Lieferanten in der Öko-Modellregion stadt.land.wü.:
- URSPRUNG Bioladen, 97204 Höchberg
- Obstgut Wäldleinhof GmbH, 97236 Randersacker (direkt vom Erzeuger!)
- Die biologische Portionspaushale beträgt 0,46 € (konventionell 0,35 €), ein Wechsel des Lieferanten ist schulquartalsweise möglich!
- Die Homepage vom Obstgut Wäldleinhof GmbH aus Randersacker ist im Aufbau