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Bio-Genießen in der Altmugler Sonne

Genießer-Abend bei Familie Lemberger

Projekte: Bio für den Verbraucher, Ökotourismus im steinigen Wald
Bio-Genießen
Gruß aus der Küche: „Gemüsebutter und hausgemachte Leberwurst mit selbst gebackenem Brot aus Neualbenreuther Mehl“
© Steinwald-Allianz

Nachdem alle Gäste eingetroffen waren, wurde als Aperitif ein Glas Sekt mit Johannisbeerlikör serviert, gleich anschließend gab es den ersten Gruß aus der Küche, „Gemüsebutter und hausgemachte Leberwurst mit selbst gebackenem Brot aus Neualbenreuther Mehl“. Zur allgemeinen Überraschung gab es daraufhin als weiteren kleinen Leckerbissen einen „karamellisierten Schafskäse“.

Nach einer Pause startete das Menü mit einem Carpaccio von der roten Bete, wie erwartet ein optischer und kulinarischer Genuss.

Bevor die Suppe serviert wurde, erzählte Günther Erhardt einiges zur Öko-Modellregion sowie zur Idee und der Geschichte von Bio-Genießen. Er berichtete auch über die langjährige Verbindung zwischen der Öko-Modellregion Steinwald und der Familie Lemberger.

Die Kürbisschaumsuppe wurde in einem überraschend kleinen Suppenteller serviert, sie war gut abgeschmeckt und von perfekter Konsistenz, die gerösteten Bucheckern verliehen ihr das „gewisse Etwas“.

In der folgenden langen Pause erzählte Herr Kunz aus Groppenheim viel über den eigenen Bio-Milchviehbetrieb und hatte auch Bilder vom Stall und den Rindern mitgebracht. Es wurden etliche Fragen von den Gästen gestellt, die er mit Geduld und teils auch mit Hintersinn beantwortete, was zur guten Stimmung sichtlich beigetragen hat.

Die Sesamrolle vom Bauergockel auf Dinkel-Risotto, auch hier war sie wieder, die „Lembergersche Kochkunst“ für Gaumen und Augen.

Vor dem Hauptgericht berichtete Frau Kunz von der mobilen Käserei, an der ihr Betrieb beteiligt ist. Es ist ein sehr junges Projekt, das mit Hilfe der Öko-Modellregion Stiftland verwirklicht werden konnte.  Zwei Bio- und drei konventionelle Landwirte stehen hinter diesem Projekt. Auch dazu stellten die Gäste neugierig Fragen, die von Frau Kunz ausführlich beantwortet wurden.

Der Höhepunkt des Abends war das Hauptgericht vom Roten Höhenvieh. Das Roten Höhenvieh ist Arche Passagier bei Slow Food und darf in einem regionalen Bio-Menü nicht fehlen. Eine zart rosa gegarte Scheibe vom Filet, ein Stück Braten aus der Keule an einem Arrangement von Rüben mit Portweinsoße und Kartoffeln, das versprach Genuss pur.

Das Dessert überraschte besonders durch die fermentierten Blaubeeren. Das Eis vom gerösteten Hafer und Heidelbeeren sowie das „Salted Caramel“ überzeugten die Gäste.

Der Service von Frau Lemberger und ihrer Assistentin war gut organisiert, sie waren stets präsent und aufmerksam. Nach dem Menü kam Herr Lemberger und beantwortete Fragen der Gäste, welche aber nur noch vereinzelt gestellt wurden, da es kurz vor Mitternacht war.

Fazit: Ein langer aber auch sehr informativer Abend, an dem die Gäste einen ehrlichen Einblick in einen landwirtschaftlichen Bio-Betrieb und eine mobile Käserei bekamen, garniert mit der Arbeit und Geschichte der Öko-Modellregion Steinwald. Das alles war eingebettet in ein köstliches Bio-Menü, das sich zu einem Genuss für alle Sinne entwickelte.
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