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Markus Hager, junger Biogemüsebauer aus Fridolfing im Vollerwerb

„Ich möchte mit und für die Natur arbeiten“

Markus Hager auf seinem Feld in Obergeisenfelden inmitten von Kohlrabi, Salat und Zwiebeln.
Rund zwanzig verschiedene Gemüsesorten baut Markus Hager in Bioqualität an. Hier ist er auf seinem Feld in Obergeisenfelden inmitten von Kohlrabi, Salat und Zwiebeln.
© Karin Kleinert

Markus Hagers Freilandfläche befindet sich in Obergeisenfelden südlich von Fridolfing, wo er ein Hektar Land von einem Biolandwirt gepachtet hat. Er baut Kartoffeln, Salate, Weiß- und Rotkohl, Karotten, Zucchini, Zwiebeln und etliches mehr an. Auch an ungewöhnliche Sorten wie etwa Kidneybohnen, Auberginen und Ingwer wagt er sich. Der Boden ist dort gut für Gemüse, sagt der gelernte Landmaschinenmechaniker.

Damit seine Kunden auch im Winter frische Lebensmittel bekommen, hat der Junglandwirt neben seiner Freilandfläche ein Gewächshaus mit einer Größe von etwa 130 qm errichtet. Dort baut er unter anderem Kopfsalat und Feldsalat an. Weil er auf seinem Biogemüsehof auch eine Kühlung installiert hat, gibt es zudem eine gute Auswahl an Lagergemüse wie Karotten, Sellerie, Kohl und Schwarzen Rettich, die den Speiseplan im Winter bereichern.

Auf die Frage, warum er ökologisch wirtschaftet, sagt Markus Hager: „Ich möchte für und mit der Natur arbeiten“. Außerdem isst er selbst sehr gerne Gemüse, am liebsten sein eigenes, das ohne Chemie wächst. Wenn er früh morgens auf seinen Feldern Unkraut jätet oder Kartoffelkäfer einsammelt, genießt er die Ruhe. Das ist für ihn mehr Entspannung als Arbeit. Radfahrer bleiben oft stehen und loben ihn, dass er Gemüse anbaut, ein landwirtschaftlicher Betriebszweig, der eher selten ist in der Region.

In puncto Biogemüse-Vermarktung setzt Markus Hager auf Direktvermarktung und auf regionale Partner. Er beliefert unter anderem die Salzachklinik Fridolfing und Bioläden in der Region. Über das Netzwerk der Ökomodellregion Waginger See-Rupertiwinkel hat er Kontakte zu weiteren Biogemüsebauern geknüpft und sich über die offenherzige Aufnahme durch Kollegen wie den „Bio-Michi“ aus Kirchanschöring gefreut.

Weil er ökologisch und nachhaltig wirtschaftet, verzichtet Markus auf künstlichen Dünger. Ein Drittel der Fläche ist stattdessen für Gründüngung vorgesehen und dient als Regenerationsfläche, auf der Kleegras wächst. Er setzt auf Mischkultur, was bedeutet, dass es auf den Flächen in gewissen Abständen einen Wechsel geben muss. Das hilft gegen Schädlinge und dient der Erholung des Bodens.

Kontakt:
Markus Hager
In der Point 8
83413 Fridolfing

Tel. 0160 90351021
Mail: markushager9[at]gmx.de

 

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