Exkursionen zu den geförderten Öko-Kleinprojekten
Vom Selbstbedienungs-Laden bis zum Kühlanhänger
Den geförderten „Kühlanhänger für Fleischtransport“ flankieren (von links) Andreas Remmelberger, Burgkirchens Bürgermeister Johann Krichenbauer, die Betriebsleiter Elke und Hubert Hochreiter, Teilnehmerin Silke Seidl, Ann-Barbara Jockenhöfer und Wolfgang Landsberger von der Schafzucht auf dem Blümlhof, Marian Graf, Leiter Gemüsebau und Thomas Reiter, Projektmanager der Öko-Modellregion Inn-Salzach.
© ÖMR Inn-Salzach
Bei den bayerischen Öko-Modellregionen gibt es für Kleinprojekte einen Fördertopf. Dessen Gelder fließen gezielt an Projektträger vor Ort. Das Hauptaugenmerk liegt dabei darauf, die regionale Wertschöpfungskette aufzubauen und zu erweitern. Gemeint ist damit neben der Herstellung und Verarbeitung der Bio-Lebensmittel auch der Transport sowie der Handel und schließlich der Konsum durch die Verbraucher. Auch Beiträge, die das Bewusstsein für die heimische ökologische Landwirtschaft und ihren vielfältigen Nutzen intensivieren, können eine finanzielle Unterstützung erhalten.
In diesem Zuge hat die Öko-Modellregion Inn-Salzach gemeinsam mit ihren Mitgliederkommunen sowie dem Landwirtschaftsministerium drei innovative Kleinprojekte gefördert. Diese stellten sich an drei Besuchsterminen den Teilnehmern vor. Die Gäste lernten dabei die Menschen hinter den Projekten kennen und erhielten Einblicke in die Zusammenarbeit mit der Öko-Modellregion.
Die erste Exkursion führte zum Schacherbauerhof in der Gemeinde Mehring. Hier gab’s eine Zuwendung für die „Kühlzelle für Direktvermarktung“, die die Arbeit im Hofladen und dessen Auswahl verbessert. Vor der Kühlzelle (mittleres Bild, von links) stehen Betriebsleiter Georg Stadler, Mehrings Zweiter Bürgermeister Josef Schick und Andreas Remmelberger. Und die Sonne verwöhnt auf der Wiese (letztes Bild) drei Schafe des Schacherbauerhofs.
Der Laden „Bio-Liebe“ in Marktl mit dem Projekt „SB-Laden“ lockte als zweiter Termin. Katharina Wagner (vorderes Bild, rechts) hat den Laden von Gertraud Hodina übernommen. Die Teilnehmer besichtigten den Selbstbedienungs-Laden. Sie erfuhren, welche Herausforderungen nach der Übernahme durch die neue Geschäftsinhaberin auftraten und wie es möglich war, dem beliebten Laden eine gute Zukunft zu geben.
Zur „Solidarischen Landwirtschaft“ am Blümlhof in der Gemeinde Burgkirchen ging es beim dritten Termin. Hier erhielt das Projekt „Kühlanhänger für Fleischtransport“ einen Zuschuss. Der Anhänger optimiert die Möglichkeiten der Fleisch-Vermarktung.
Vertreter der Gemeinden eröffneten die jeweiligen Veranstaltungen. Die Anwesenden tauschten sich dort aus. Die Treffen verdeutlichten, wie wichtig die Zusammenarbeit in der Region ist. Die Öko-Modellregion dient hier als Motor für nachhaltige Entwicklung.