Christian Ascher hat das Unternehmen Ascher Catering von Grund auf aufgebaut und ihm waren regionale Waren schon immer wichtig. Aufgewachsen ist er selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Um die Wertschöpfung auch dort ankommen zu lassen liegen ihm die direkten Lieferbeziehungen mit den Landwirten besonders am Herzen.
Warum? Weil sie es können!
Dreh- und Angelpunkt bei dem Einkauf von regionalen Lebensmitteln ist das Wissen und die Ausstattung, um die Rohwaren auch selbst verarbeiten zu können. Entgegen dem Trend in Großküchen hin zu Convenience- Produkten, stellt Familie Ascher viele Essenskomponenten von Kartoffelstampf bis zum Salat selbst her. Dabei werden Lieferwege, Verpackungsmüll und langfristig auch Kosten gespart. "Es muss schon auch für beide Seiten passen" sagt Christian Ascher und bezieht sich darauf, dass die regionalen Lebensmittel nicht immer zum günstigsten Weltmarktpreis eingekauft werden können. Das Erfolgsrezept liegt darin, so viel wie möglich selbst zu verarbeiten, saisonal angepasst zu kochen und die Mengen gut zu planen. Auf lange Sicht hat das für alle Partner Vorteile. Dadurch, dass sich Lieferketten langfristig etablieren können, werden Lieferengpässe und große Preisschwankungen wie zum Beispiel durch die Corona-Krise umgangen und man kann sich ganz einfach darauf verlassen, dass "die Qualität passt".
Die Qualität passt auch bei der ersten angelaufenen Bio-Wertschöpfungskette aus dem Kulturraum Ampertal; Rindfleisch vom Biohof Königsfeld. Mit dem Fleisch aus extensiver Weidehaltung wird nun Leckeres wie Gulasch (siehe Bild) mit Spätzle und Karottensalat gekocht. Weitere Kontakte zu regionalen Bio-Landwirtschaftsbetrieben sind auch schon am Entstehen, damit das Angebot saisonal ausgebaut werden kann. So ist bereits mit der kommenden Ernte geplant die Lieferkette mit Salat, Bohnen und weiteren Bio-Produkten zu erweitern - Direkt vom Feld auf den Kinderteller.
Beitrag im Freisinger Stadt- und Kulturmagazin fink.