Der
Landkreis Aschaffenburg ist mit 699 km2 zwar einer der flächenkleinsten in
Bayern, gleichzeitig jedoch mit über 177.000 Einwohnerinnen und Einwohnern der bevölkerungsstärkste
Landkreis in Unterfranken. Er gliedert sich in 32 Gemeinden, davon eine Stadt
und sechs Märkte. Als Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain besitzt er
eine ausgeprägte Wirtschaftsstruktur.
Er
zeichnet sich durch eine große naturräumliche Vielfalt aus und lässt sich grob
in die Untermainebene, den Vorspessart und den Hochspessart einteilen. Im
Landkreis Aschaffenburg werden ca. 16.000 Hektar als landwirtschaftliche Fläche
genutzt. Mit rund 4.100 Hektar besitzt der Ökolandbau im Landkreis
Aschaffenburg einen Anteil von mehr als 25 %. Dieser Anteil liegt deutlich über
den für ganz Unterfranken gemittelten Ökoflächenanteil von aktuell 17 % und
über ganz Bayern gemittelten Ökoflächenanteil von aktuell 13 %.
Ökobetriebe gibt es im Landkreis Aschaffenburg in nahezu allen Betriebszweigen und allen Betriebsgrößen: Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Schafhaltung, Pferdepensionen sowie Obst- und Gemüseerzeugung. Bei den Betrieben handelt es sich überwiegend um Mischbetriebe mit Ackerland und Grünland, wobei ein Schwerpunkt in der Grünlandnutzung bei Mutterkühen, Pferden und Schafen liegt. Hervorzuheben ist die Bedeutung des Bio-Streuobstbaues und der Möglichkeit der Vermarktung der Mostäpfel – aber auch Tafeläpfel aus ökologischer Erzeugung.