Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit der Antersdorfer Bio-Mühle in Simbach am Inn, die seit Jahrzehnten ein Pionier in der Verarbeitung von ökologisch erzeugtem Getreide ist. Hier wird Getreide aus der Region schonend zu hochwertigen Bio-Mehlen verarbeitet – ganz im Sinne einer nachhaltigen und transparenten Lebensmittelproduktion. Auch die Firma Weissmehl aus Julbach setzt auf Bio-Qualität und regionale Rohstoffe und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung ökologischer Landwirtschaft im Landkreis.
Neben pflanzlichen Produkten sollen auch tierische Wertschöpfungsketten gestärkt werden. Besonders im Bereich Bio-Fleisch besteht großes Potenzial, regionale Kreisläufe aufzubauen und ökologische Standards in der Tierhaltung sichtbar zu machen. Dabei geht es um die enge Zusammenarbeit zwischen Bio-Bäuerinnen und -Bauern, regionalen Metzgereien, Verarbeitungsbetrieben und Gastronomie sowie dem Lebensmitteleinzelhandel. Ziel ist es, langfristige, faire Partnerschaften zu etablieren, die den Landwirtinnen und Landwirten Planungssicherheit bieten und Verbraucherinnen und Verbrauchern regionale, hochwertige Bio-Fleischprodukte zugänglich machen.
Durch die gezielte Vernetzung von Bio-Landwirten, Verarbeitern, Vermarktern und Konsumenten entstehen tragfähige Strukturen, die nicht nur ökologische Standards fördern, sondern auch die regionale Identität und Ernährungssouveränität stärken. So wird Schritt für Schritt eine zukunftsfähige, resiliente Agrar- und Ernährungswirtschaft im Rottal aufgebaut.