Höhere Wertschöpfung durch Bio-Qualität
Durch die Teilnahme an der Sammelzertifizierung kann sich eine höhere Wertschöpfung für Streuobstwiesen entwickeln. Die Wirtschaftlichkeit der Pflege und Ernte wird gestärkt – insbesondere dann, wenn das geerntete Obst nicht nur für den Eigenverbrauch genutzt, sondern etwa an Keltereien zur Saftherstellung abgegeben wird.
Die Sammelzertifizierung richtet sich an Besitzerinnen und Besitzer größerer Obstwiesen mit mindestens zehn Bäumen – egal ob Privatperson, Kommune oder landwirtschaftlicher Betrieb. Auch konventionell wirtschaftende Betriebe können teilnehmen, sofern sie die betreffenden Flächen nach den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung bewirtschaften.
Was bedeutet Bio-Bewirtschaftung?
Für die Bio-Zertifizierung müssen folgende Kriterien eingehalten werden:
- Kein Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel
- Keine Düngung mit mineralischem Stickstoff
- Pflege und Bewirtschaftung nach ökologischen Grundsätzen
Es ist nicht erforderlich, den gesamten Betrieb oder alle Flächen zertifizieren zu lassen – nur die konkret betroffenen Streuobstwiesen werden in die Bio-Zertifizierung einbezogen.
Obstwiesenbesitzer, die an einer Bio-Sammelzertifizierung interessiert sind, können sich bis 01. August 2025 bei der Öko-Modellregion (Marcel Krauß, oekomodellregion@rottal-inn.de, Tel.: +49 (0) 8561 20-136) melden. Sie erhalten dann die Unterlagen für Ihre Anmeldung.