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Huberhof, Thomas Reese und Nici Braun

Nici Braun und Thomas Reese
Nici Braun und Thomas Reese
© Familie Braun Reese
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Thomas Reese und Nici Braun, die beide in der Landwirtschaft groß geworden sind, haben den Huberhof von Thomas‘ entfernten Verwandten übernommen. Mit viel Eigenleistung und handwerklichem Geschick haben sie den Hof zu einem modernen, biozertifizierten Familienbetrieb umgebaut. Den Charme der alten Gebäude konnten sie erhalten. Zum Hof gehören etwa zwanzig Hektar Weidegrund und rund zwanzig Hektar gepachtete Flächen, von denen hauptsächlich Heu und Silage gewonnen werden.

Auf dem Huberhof werden alte heimische Nutztierrassen gezüchtet, die vor rund zwanzig Jahren noch vom Aussterben bedroht waren. Das sind zum einen die Pinzgauer-Rinder und zum anderen die schwäbisch-hällischen Landschweine. Im Sommer stehen die Tiere auf den saftigen Weiden rund um den Hof und im Winter in artgerechten, offenen und geräumigen Ställen. Die Herde umfasst Mutterkühe und ihre Nachzucht sowie Ochsen, insgesamt sind es rund fünfzig Tiere. Bis zum zehnten Lebensmonat dürfen die Kälber bei ihren Müttern trinken. Durch die Aufzucht mit Muttermilch und die Weidehaltung mit reichlich Bewegung entsteht ein saftiges, kerniges, auffällig marmoriertes Rindfleisch mit ausgeprägtem Aroma.

Die Weideschweine zeichnen sich durch ihre Robustheit, ihre guten Muttereigenschaften und eine hochwertige Fleischqualität aus. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, das sie auf dem Huberhof im Familienverband mit Eber, Muttersauen und Ferkel ausleben dürfen. Insgesamt sind es etwa vierzig Tiere. Mit ihrem Bewegungsdrang können die Schweine der natürlichen Futtersuche nach Klee, Kräutern, Wurzeln und Eiweiß nachgehen oder sich im Schlammbad suhlen.

Für Thomas und Nici zählt in der Tierhaltung nicht die maximale, sondern die optimale Leistung. Ebenso wichtig sind ihnen der Respekt vor den Lebewesen und ein verantwortungsvoller Umgang mit den Tieren. Daher gibt es Fleisch auch nur in begrenzten Mengen. Die Rinder werden von einem Metzger auf dem Hof geschlachtet, die Schweine im biozertifizierten Schlachthof in Laufen. In der Hofmetzgerei werden die Tiere dann vom Kopf bis zum Schwanz verarbeitet.

Den idyllisch gelegenen, breit aufgestellten Huberhof komplettieren eigene Pferde sowie Schul- und Pensionspferde, Hunde, Katzen und Hühner. In dem liebevoll gestalteten Hofladen gibt es eine breite Auswahl an Bio-Fleisch- und Wurstwaren. Und damit andere Menschen in dieser wunderschönen Umgebung Urlaub machen können, haben Thomas und Nici das ehemalige Melkerhaus zu einem Ferienhaus mit Swimmingpool umgebaut. Die Aussicht von dort oben in die Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen ist ein Genuss.

Aus der Betriebsgeschichte:

1350 Erste urkundliche Erwähnung

In den Chroniken wird die „Huab“ erwähnt, eine Mönchszelle, die zum Erzbistum Salzburg gehörte.

2012 Huberhof in neuen Händen und biozertifiziert
Thomas Reese und Nici Braun übernehmen den Huberhof und lassen ihn mit dem EU-Siegel biozertifizieren.

2017 Urlaub auf dem Huberhof
In dem zum Ferienhaus umgebauten Melkerhaus genießen die ersten Gäste ihren Urlaub.

2019 Eröffnung des Hofladens
Neben einer breiten Produktpalette an Fleisch- und Wurstwaren, die in der eigenen Hofmetzgerei handwerklich hergestellt werden, gibt es auch Eier, Käse, und vieles mehr.

Kontakt:
Nici Braun und Thomas Reese
Zell 17
83379 Wonneberg
Telefon: 08681 / 271
Mail: nici@huberhof-zell.de
Homepage: www.huberhof-zell.de

Ein Porträt aus der Reihe „Ökogenuss Waginger See – Rupertiwinkel / Inn – Salzach“
Im Februar 2020 wurde von Biovermarkter*innen der Verein „Ökogenuss Waginger See“ gegründet. In loser Folge stellen wir Betriebe aus der Ökomodellregion Waginger See – Rupertiwinkel vor, die sich auf diesem digitalen Bio-Bauernmarkt präsentieren.
Mehr Infos dazu gibt es unter
Homepage: https://oeko-genuss.de
Mail: info@oeko-genuss.de.
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