Ursprünglich war der Betrieb der Distners auf Milchviehhaltung ausgerichtet. 1977 siedelte der Hof als Anbindestall aus. Um zukunftsfähig zu bleiben wurde 2003 ein neuer Mutterkuhlaufstall gebaut, der den Weg zu einer gezielten, tiergerechten Haltung ebnete. Im selben Jahr fiel die Entscheidung biologisch zu wirtschaften, seitdem wirtschaftet Josef Distner nach den Standards des Bioland-Verbands. Die Milchviehhaltung wurde dann 2004 aufgegeben.
Ab 2025 folgte die Umstellung auf Weidehaltung. Dieser Weg konnte mit Hilfe der Förderung durch den Öko-Verfügungsrahmen erleichtert werden. Der neugeschaffene Weidezaun trägt nicht nur zur Transparenz und zum Tierwohl bei, sondern stärkt auch das Weiterbestehen des Bio-Betriebs.
Aktuell umfasst der Rinderbestand auf rund 110 Tiere. Dieser setzt sich aus 55 Mutterkühe mit Nachzucht sowie Färsenmast der Rasse Limousin zusammen. Damit besteht eine ausgewogene Balance zwischen Zucht, Mast und nachhaltiger Weideführung.
Zur Tierhaltung wird natürlich auch Ackerbau betrieben. Der Betrieb kultiviert Kleegras sowie Getreidekonsumware für die Lebensmittelproduktion, darunter Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer und Braugerste.
Josef Distner plant auch schon weitere Projekte. Mit einer Erweiterung der Mutterkuhherde mit zusätzlicher Bullenmast möchte er den Marktanforderungen begegnen und die Wertschöpfung weiter erhöhen.
Der Betrieb Distner demonstriert, wie Generationswechsel, ökologische Ausrichtung und gezielte Investitionen in Haltungssysteme eine zukunftsfähige Landwirtschaft ermöglichen. Mit der damaligen Entscheidung weg von der Milchproduktion hin zur Mutterkuhhaltung, richtete Josef Distner sich erfolgreich auf die kommenden Jahre aus – im Einklang mit Umwelt, Tierwohl und regionaler Wertschöpfung.