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Radtour vom Getreide zum Brot

Vom Getreide zum Brot: diesen Weg folgten Radlerinnen und Radler bei der Tour

Projekt: Bewusstseinsbildung
Radler vor dem Haager Schloss
Radltour vom Getreide bis zur Semmel
© Michael Rittershofer

Vom Getreide zum Brot: diesen Weg folgten Radlerinnen und Radler bei der Tour am 17.9. Bei schönstem Wetter startete die Tour in Schwindegg. Nach viel auf und ab war die erste Station der Demeter/TAGWERK-Betrieb Heindl bei Kirchdorf. Nach wohlverdienter Stärkung erfuhren die Besucherinnen und Besucher viel Wissenswertes über den Getreideanbau: über Zwischenfrüchte, die Bodenbearbeitung und die bevorstehende Aussaat. Aber auch die Mutterkuhhaltung, ihr Gemüseanbau und der Trüffelanbau waren Thema.

Das zweite Teilstück war – was das Radeln angeht – nicht mehr ganz so fordernd, der Besuch der Drax-Mühle bei Rechtmehring aber wieder ebenso interessant. Die Drax-Mühle verarbeitet Getreide von vielen Landwirten aus der Region, unter anderem den Dinkel und Emmer von Bernhard Heindl. Bei der Führung durch Monika Drax war von vielen besonderen Getreidearten und -sorten die Rede: von Einkorn und Emmer, von Champagnerroggen und Rotkornweizen. Sie erklärte der Gruppe die schonende Vermahlung über 16 Mahlgänge, zeigte allen das nicht klappernde Mühlrad, die polternde Siebanlage und den Farbausleser, der alles, was nicht im Getreide sein soll, rausschießen kann. Und Monika Drax stellte ihre neue Errungenschaft vor: Ein Gerät, dass das Vollkornmehl so fein mahlen kann wie sonst nur das stark ausgemahlene Weizenmehl.

Nach genussvoller Brotzeit am Bach mit lauter hervorragenden regionalen Biozutaten ging es zum Schlusspunkt der Tour zur Brotliebe nach Soyen. Diesen Weg nimmt auch das Mehl der Drax-Mühle, das Denis Hüwel in seiner „Brotliebe“ verbäckt. In der kleinen Bio-Bäckerei kann man den Bäckern bei der Arbeit zusehen. Die Backstube ist vom Verkaufsraum nur durch eine Glasscheibe getrennt. Neben einem Höchstmaß an Transparenz ist Denis Hüwel sehr daran interessiert, möglichst viele Rohstoffe aus der Region zu beziehen. So kommt das Mehl von der nahgelegenen Drax-Mühle. Aber auch viele andere Zutaten werden von Bio-Bäuerinnen und -Bauern aus der Region bezogen. Von der super Qualität seiner Backwaren konnte sich die Gruppe im Anschluss an die kurze Führung in dem sehr nett gestalteten Café überzeugen.

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