In der Bayern2-Sendung "Notizbuch" konnte man vergangene Woche die Podcast-Folge „Regionale Lebensmittel: Label ohne Wert?“ verfolgen. Das Aufgreifen dieses Themas ist wichtig und macht deutlich welchen tatsächlichen Wert Bio aus der Region hat.
Auch wir als TAGWERK können sagen: aus der Region für die Region. Als Zusammenschluss einer engagierten Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft produzieren wir gesunde Bio Lebensmittel und vermarkten sie gemeinsam mit Händlern in der Region um Erding, Dorfen und Freising. Zu unserem Netzwerk zählen rund 150 Erzeuger und zahlreiche regionale Verarbeitungsbetriebe. Als weiterer herausragender Betrieb produziert die TAGWERK Bio Metzgerei hochwertige Fleisch- und Wurstwaren bei wertschätzendem und respektvollem Umgang mit den Tieren. Wir schließen den engen regionalen Kreislauf vom Erzeuger bis zum Verbraucher über den Großhandel, die TAGWERK Läden, Wochenmärkte und Abo-Ökokisten. So schützen wir nicht nur Klima und Umwelt, sondern wirken uns, durch das ökologische, soziale und solidarische Handeln, auch positiv auf die Gesellschaft aus.
Im Notizbuch-Beitrag „Ernte gut, alles gut?“ wurde erwähnt, dass Christine Schneider und Ingrid Wolf neben dem Unternehmen Feneberg keine weiteren ähnliche Initiativen in Bayern bekannt sind, was so glücklicherweise nicht stimmt. Wir möchten mit dieser Anmerkung zeigen, welch engagierte Menschen es im Bereich des Ökolandbaus gibt, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen rund um die Landwirtschaft. Es ist uns, als eine der ältesten und wohl erfolgreichsten regionalen Bio-Initiative in Deutschland, wichtig, dass bioregionale Versorgung wahrgenommen und auch in der Öffentlichkeit erwähnt wird. Die Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft TAGWERK gibt es seit 1984.
Außerdem sind wir froh, dass es mit den bayerischen Öko-Modellregionen ein vom Freistaat
gefördertes Projekt gibt, das sich mit genau der vom Beitrag angesprochenen Thematik befasst: regionale Bio-Produktion und nachhaltige, bäuerliche
Landwirtschaft stärken. Die mittlerweile 35 Öko-Modellregionen, die über ganz
Bayern verteilt sind, setzen sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen
Landwirten und Verbrauchern ein, um eine direkte und faire Vermarktung
regionaler Produkte zu ermöglichen, indem sie unter anderem neue
Bio-Wertschöpfungsketten aufbauen und zur Bewusstseinsbildung beitragen. Es ist
ein sehr erfolgreiches Beispiel, wie staatliche Unterstützung regionale
Initiativen stärken und die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft fördern
kann. Auch das kann ein interessanter Aspekt für die Diskussion über regionale
Lebensmittel sein.
Sie möchten den Podcast nachhören? Hier entlang: Ernte gut, alles gut? Die großen Themen der Landwirtschaft · Regionale Lebensmittel: Label ohne Wert? · Podcast in der ARD Audiothek