- Im Gasthof Gruber in Pietling fand im März unsere Infoveranstaltung „Wie mache ich meinen Garten zum Naturparadies?“ statt, mit über 80 sehr interessierten Teilnehmern, Imker Christian Müller und Beate Rutkowski vom BN.
- In Zusammenarbeit mit dem Agrarbündnis haben wir im Mai eine Waldbegehung zum Thema „artenreiche Waldsäume“ gemacht, bei Waldbauer Gottfried Reiter in Wonneberg (mit etwa 30-40 Waldbauern). Die Anlage von naturnahen Waldsäumen hat einen großen Wert für die Biodiversität.
- „Unkraut kann auch nützlich sein“, das war Thema bei einer Ackerwildkrautbegehung auf dem Hof Remmelberger in Burgkirchen mit Expertin Katharina Schertler (Bioland) im Juli, gemeinsam mit der Ökomodellregion Inn-Salzach. Ca. 65 Landwirte haben teilgenommen.
- Für Anfang November hatten wir gemeinsam mit Hartl Straßer Prof. Dr. Johann Zaller aus Wien nach Tittmoning eingeladen. Er forscht zum Thema „Umweltauswirkungen von Pestiziden“ und hat eindringlich für eine Verringerung des Einsatzes von Pestiziden auf allen Ebenen (Haushalte, Kommunen, Landwirtschaft) plädiert. Gut 50 Teilnehmer waren dabei.
- Ende November haben wir nach Teisendorf in den Gasthof Helminger eingeladen, zur Veranstaltung „Biodiversität – gemeinsame Wege mit der Landwirtschaft“, um vorzustellen, welche Vielfalt an Leistungen Landwirte bereits für die Biodiversität erbringen, und was wir gemeinsam noch ausbauen können. Neben Kulturlandschaftsprogramm und Vertragsnaturschutz, Weidewirtschaft und standortgerechter Grünlandbewirtschaftung – viele aktive Landwirte haben dazu praktische Beispiele vom eigenen Hof vorgestellt - hat Jürgen Sandner ein Projekt des Landschaftspflegeverbands mit einem Landwirt am Waginger See vorgestellt (Nähe Petting) und Beate Rutkowski das Ziel einer besseren Vernetzung von Lebensräumen, das wir gemeinsam praktisch angehen möchten.
- Mitte April haben wir mit Kreisfachberater Markus Breier und Carsten Voigt vom Landschaftspflegeverband per Radl eine Obstwiesentour um den Waginger See gemacht. Schade, dass nur ein Dutzend Teilnehmer dabei waren, denn fachlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt!
- Unter Regie des LPV Traunstein wurden vor kurzem in den sieben Gemeinden auf Traunsteiner Seite 93 Streuobsthochstämme neu gepflanzt. Ein großes Dankeschön an alle Grundstücksbesitzer, die sich daran beteiligt haben, wie auch an alle Obstwiesenpflanzer in den Vorjahren! Auf BGL-Seite pflanzt auch die Biosphärenregion in großen Stückzahlen.
- 16 der 93 Obstbäume wurden diesmal nicht mit Förderung durch den LPV, sondern mit Unterstützung des Landwirtschaftsamtes Traunstein angelegt, weil sich die Gemeinden Waging und Tittmoning auch an der heurigen Pflanzaktion des Landwirtschaftsministeriums beteiligt haben.
C) Themenfeld Biosammelzertifizierung von Streuobst:
Auch heuer haben wieder einige Landwirte aus der Ökomodellregion ihren Obstanger über den LPV Traunstein biozertifizieren lassen.
Sehr schade für uns ist allerdings, dass die Kelterei Greimel aus betrieblichen Gründen ihre Biozertifizierung nach einem Jahr nicht mehr weiterführt.
Keltereien in der Region, die Bioobst noch separat annehmen und dafür einen deutlich höheren Preis bezahlen, sind die Firmen
- Stöger in Übersee
- ORO in Rohrdorf
- Pölz in Garching
- und Stadler in Piding.
Die Brennerei von Franz Gramminger aus Mauerham bei Taching hat sich heuer mit Obstgarten und Brennerei biozertifizieren lassen. Wir hoffen, dass es künftig z.B. mit dem geplanten Sortiment an sortenreinen Obstbränden aufwärts geht, sodass noch mehr Betriebe von außerhalb Bioobst hier anliefern können. Heuer waren es nicht zuviele Betriebe, sondern noch viel zu wenige, die Obst angeliefert haben!
Bei unserer Biogenussradltour Ende September mit ca. 30 Teilnehmern haben wir u.a. die Brennerei Gramminger besichtigt, sowie mehrerer Biohöfe und Verarbeiter rund um den Tachinger See. Der Artikel dazu und ein kurzer RFO-Beitrag (Mediathek) kann ebenfalls unter Projekte/ Streuobst auf der Dachseite (www.oekomodellregionen.bayern) aufgerufen werden. Leider haben wir zum zweiten Mal ganz knapp die Auszeichnung als „schönste Gemeinschaftsveranstaltung der Bioerlebnistage“ verpasst – aber wir waren weit vorn bei der Auswahl (den ersten Preis haben wir damit bereits 2017 gewonnen).
Zum Abschluss noch ein Tipp:
Wiesel sind hervorragende heimische Mäusejäger, auch im Obstgarten. Unter dem folgenden Link finden sich Tipps zur Förderung von Wieseln: Download Fördermaßnahmen Wiesel oder wieselnetz.ch
Download Jahresrückschau 2019 als pdf
Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2019!
Marlene Berger-Stöckl/ Ökomodellregion