- Größe der Fehlstellen 3 mal 6 Meter durch Anheben des Gerätes
- Mindestabstand von einem Lerchenfenster zum anderen mindestens 25 Meter
- Bearbeitung um das Lerchenfenster im Abstand von fünf Metern auf allen vier Seiten, da sich das Gelege im hohen Getreide im Umkreis von fünf Metern der Fehlstelle befindet
- Gerne in Kulturen wie Raps, Mais und Wintergetreide
- Mindestens 25 m Abstand zum Feldrand
- Maximalen Abstand zu Fahrgassen lassen (damit keine Füchse in die Fenster laufen)
- Mindestens 50 m Abstand zu Gehölzen, Gebäuden usw. (Ansitz von Greifvögeln und Krähen vermeiden)
Die Brutzeit der Feldlerche ist, je nach Witterung, ab Mitte April. Dabei besetzen die Männchen das Lerchenfenster und durch ihren melodischen Gesang locken sie ein Weibchen an und verteidigen zugleich ihr Brutrevier. Gust Obermeier weiß, dass der Vogel sich von Larven, Käfern, kleinen Schnecken und Pflanzensamen ernährt. Durch seinen ausgeschiedenen Kot wird der Samen verbreitet und das gesamte Ökosystem dadurch stabilisiert.
Ökonomisch
Der Ertragsausfall pro Lerchenfenster beträgt maximal vier Euro. Das ist ein verschwindend geringer Betrag im Verhältnis zum Nutzen für das Ökosystem.
Angelegt kann so ein Lerchenfenster im zeitigen Frühjahr oder im Herbst. Gust Obermeier hat auf seinen Feldern insgesamt 25 solcher Fehlstellen angelegt, in der Hoffnung, dass das ein oder andere Lerchenpaar dort brütet. Einen Herzenswusch hat der Landwirt: Hundebesitzer bittet er, ihre Tiere nicht frei herumlaufen zu lassen, damit die Lerchen derzeit beim Brüten nicht gestört werden.