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Schwindegg blüht auf

Bunte Blumenwiese mit heimischen Wiesenkräutern für das Gemeinwohl

Projekt: Netzwerk Natur schaffen
Bunte Wiese mit heimischen Wiesenkräutern hinter dem Schloss Schwindegg
Bunte Wiese mit heimischen Wiesenkräutern hinter dem Schloss Schwindegg
© August Obermeier

Altbürgermeister Dr. Karl Dürner hat letztes Jahr taudend Quadratmeter Blumenwiese hinterm Schloß anlegen lassen. Eine Herzensangelegenheit für Karl Dürner. Das Saatgut wurde vom Regio-Saatguthersteller Georg Hans aus Obertaufkirchen bezogen. Den gemeindlichen Grund bewirtschaftet Biobauer August Obermeier. Dieser hat sich ganz selbstverständlich bereit erklärt, auf dem Acker einen Wiesenstreifen anzulegen. Er hat das Saatbeet vorbereitet und die feinen Sämereien von Hand ausgebracht.
Die artenreiche Wiese ist mit Kräutern wie z.B. Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Salbei, Margerite, Wiesen-Flockenblume, Wittweenblume und vielen anderen heimischen Wiesenkräutern ausgestattet, die den Flecken Erde zu einem bunten Spektakel verwandeln, ein reich gedeckter Tisch für Insekten ist und einladen zum Pflücken am Feldrand - aber nur mit Erlaubnis der Gemeinde! Die Gemeinde hat die Kosten für die Sämereien übernommen, die Pflege erfolgt durch August Obermeier und Günther Leipfinger ehrenamtlich. Zur Pflege gehört das Ampferstechen, das August Obermeier übernimmt und die zweimalige Mahd pro Jahr übernimmt Günther Leipfinger, der auch Verwendung für das kräuterreiche Heu hat. Ab Mitte Juni ist es dann soweit, die Wiese wird gemäht, weil zu diesem Zeitpunkt bei vielen Pflanzen die Samen reif sind. Durch die Mahd kommt Licht auf den Boden und die neuen Samen können wieder keimen. Würde die Wiese nur einmal im Jahr oder gar nicht gemäht werden, ist es schnell vorbei mit der Blütenpracht. Die Wiesenblumen brauchen Licht und Luft, damit sie gedeihen können. Und nach dem ersten Schnitt kommen bis zum Hochsommer nochmal viele Pflanzen zum Blühen, wie z.B. die Wiesen-Flockenblume, Schafgarbe, und Margerite. Das Geld ist also gut angelegt, denn man hat nur einmal die Kosten zum Einsäen und bei richtiger Pflege über Jahrzehnte Freude an der heimischen Blühpracht. Mit der Einsaat des Regio-Saatgutes erhält man auch regionale Wertschöpfungsketten.
Die Untere Naturschutzbehörde und die Ökomodellregion Mühldorfer Land waren hier beratend tätig.



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