Dabei wurde deutlich: Bio und Regionalität sind mehr als Schlagworte – sie sind ein Stück Zukunft für unsere Region. Wenn wir auf heimische Produkte setzen, bleiben kurze Wege erhalten, die Umwelt wird geschont und unsere Landwirtschaft bleibt vielfältig und lebendig. Jeder Bissen trägt dazu bei, wertvolle Böden zu erhalten, Tiere artgerecht zu halten und die Verbindung zwischen Erzeuger und Verbraucher enger zu knüpfen. Bio bedeutet Verantwortung – und schmeckt dabei richtig gut.
Auch die Vorteile für alle Beteiligten wurden greifbar: Landwirtinnen und Landwirte können mit fairen Preisen nachhaltiger wirtschaften und ihre Höfe langfristig sichern. Verbraucher wiederum dürfen sich über frische, unbelastete Lebensmittel freuen, die voller Geschmack und Vitalität stecken. Auf der Messe wurde klar: Wer Bio kauft, entscheidet sich nicht nur für Qualität auf dem Teller, sondern auch für eine lebenswerte Zukunft.
Doch es gibt auch Stolpersteine auf dem Weg zu mehr Bio. Landwirte müssen die sogenannten Umstellungsjahre durchstehen – eine Zeit, in der sie schon nach ökologischen Richtlinien arbeiten, ihre Produkte aber noch nicht als Bio verkaufen dürfen. Und auch in der Küche fordert Bio manchmal neue Kreativität: Zutaten wie Hirse, früher selbstverständlich, sind heute fast vergessen. Tino Schmidt zeigte eindrucksvoll, wie man solche Klassiker wieder ins Rampenlicht holt – modern interpretiert, überraschend lecker und absolut alltagstauglich.
Das Menü bestand aus
- Topinambur Cremesuppe mit Würfel vom Mandel-Nuss-Tofu und Steinchampignons
- Hirse-Risotto mit Rettich, Kartoffel-Karottenpüree und veganen Chorizo-Chips, dazu vegane Braten- und Frischkäsesoße
- Pflaumen-Crumble mit Birnen-Quitten-Schaum
Im Anhang finden Sie die Rezepte von Tino Schmidt – einfach mal bio ausprobieren und sich positiv überraschen lassen!
