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Bio-Gemüsebau-Wissen wächst im Bamberger Land

Exkursion zeigte Chance und Praxisbeispiele für interessierte Landwirtinnen und Landwirte

Projekte: Bio-Gemüse aus dem Bamberger Land, Betriebsdiversifizierung und Innovation in der Bio-Erzeugung
Personen stehen auf Acker
Teilnehmende auf dem Rote-Bete-Feld am Lindenhainhof
© LWG Bamberg / Lina Schardey

Fruchtgeüsevielfalt beim Biolandhof Zeller in Ipsheim

Erster Halt war der Biolandhof von Tanja und Hermann Zeller. Seit über 20 Jahren bewirtschaftet die Familie neben typische Ackerbaukulturen erfolgreich Flächen mit Kürbis- und Zucchinikulturen. Die Gäste erfuhren, welche Sorten sich bewährt haben und wie die Arbeitsabläufe im Jahresverlauf mit Gemüsebau und Rinderhaltung abgestimmt werden. Highlight war die Besichtigung der bunten und in Ernte stehenden Fruchtgemüsefelder, bei denen sich gleich die Frage stellte, welche Chance der Anbau von Spezialitätensorten wie Patissons (Ufo-Kürbis) oder Bischofsmützen im Bamberger Land hätte.

Wurzelgemüse-Schwerpunkt auf dem Lindenhainhof in Arnstein

Auch Betriebsleiter Sebastian Bausewein gewährte den Teilnehmenden tiefe Einblicke. Neben Rinderhaltung und Ackerbau setzt er auf professionellen Gemüseanbau – insbesondere Möhren, Rote Bete und Pastinaken. Dabei machte er deutlich, welche Besonderheiten beim Anbau von Wurzelgemüse zu beachten sind und wie sich diese Kulturen erfolgreich vermarkten lassen.

Erfahrungen für die Region nutzbar machen

Die Exkursion zeigte eindrucksvoll, dass Bio-Gemüsebau nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv sein kann. Von Sortenvielfalt über Anbaustrategien bis hin zu Vermarktungsideen nahmen die Teilnehmenden zahlreiche Impulse für ihre eigene Betriebsdiversifizierung mit.

„Unser Ziel ist es, Landwirtinnen und Landwirten im Bamberger Land den Weg in den Bio-Gemüsebau zu erleichtern und ein starkes Netzwerk aufzubauen“, betont Patrick Nastvogel, Manager der Öko-Modellregion Bamberger Land. „Die Erfahrungen aus anderen Regionen sind dafür eine wertvolle Inspiration – und weitere Teilnehmende sind herzlich willkommen.“

Hintergrund: BioRegio Betriebsnetz

Die besuchten Betriebe gehören zum BioRegio Betriebsnetz – einem Zusammenschluss von rund 100 ökologisch wirtschaftenden Vorzeigebetrieben in Bayern. Sie ermöglichen interessierten Landwirtinnen und Landwirten praxisnahe Einblicke in den ökologischen Landbau.

Weitere Infos zum BioRegio Betriebsnetz unter www.lfl.bayern.de/bioregiobetriebe

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