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Kompostextrakt steigert Erträge

Biolandwirt investiert in Wurmkompostanlage

Das System der Wurmkompostanlage erklärt Biolandwirt Matthias Kastner (2.v.r.).
Das System der Wurmkompostanlage erklärt Biolandwirt Matthias Kastner (2.v.r.).
© Sandra Foistner

"Grüngut und Hackschnitzel-Reste etwa werden von speziellen Kompostwürmern zersetzt", erklärt der Junglandwirt, während er ein wenig im Material wühlt und so die Kompostwürmer zum Vorschein kommen. Der Große Tauwurm, sprich, der Regenwurm, der senkrecht gräbt, sei eher bekannt für die Fähigkeit, den Boden zu bearbeiten und Nährstoffe zu spenden, so Kastner. Der entstanden Bio-Kompost sei reich an pflanzenverfügbaren Nährstoffen wie etwa Stickstoff, Phosphor und Kalium aber auch an Bor oder Zink. Mittels eines Extraktor würden die Nährstoffe mit Wasser aus dem Kompost herausgelöst, sprich, extrahiert. "Das entstandene Bio-Kompostextrakt kann nun etwa zur Impfung des Saatgutes oder als flüssige Unterfußdüngung ausgebracht werden", so der Biolandwirt, der sich bereits sehr viel Wissen rund um die Wurmkompostierung angeeignet hat. 

„Ein befreundeter Bio-Landwirt hat auf einem Acker Kompostextrakt ausgebracht und einen überdurchschnittlich starken Maisbestand erhalten“, ist Matthias Kastner von diesem Verfahren überzeugt. Er wird auf seinen Flächen ebenfalls Bio-Kompostextrakt ausbringen, um das Bodenleben zu fördern, Humus aufzubauen und gesunde und ertragreiche Bestände zu erhalten. 

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