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BioRegioRhön 2025 lockt erneut viele Bio-Interessierte ins Kloster Wechterswinkel

Marktplatz für bio-regionale Produkte aus der Region

Messestand
Erst Kosten, dann Kaufen – die Taschen der Besucherinnen und Besucher füllten sich mit leckeren Bio-Produkten.
© Daniel Delang / Bayerische Öko-Modellregionen

Genuss und Gespräche rund um Bio & Regionalität

Von der leckeren Bio-Bratwurst über die hausgemachten Bio-Dinkelnudeln mit leckeren Saucen oder der wärmenden Bio-Kartoffelsuppe bis hin zum duftenden Bio-Lupinenkaffee – das kulinarische Angebot der Aussteller vor Ort sowie die Leckereinen, die die Besucherinnen und Besucher für Zuhause erwerben konnten, spiegelte die Vielfalt der heimischen Bio-Landwirtschaft wider. Ob mit Nudeln, Wurst, Hochprozentigem, Honiggummibärchen, Brotaufstrichen, Tee, Säften, Schafmilchseife, Kerzen, Seitan, Bauernbrot oder Obst und Gemüse der Saison – die Einkaufstaschen waren am Ende gut mit bio-regionalen Produkten gefüllt.

An zahlreichen Ständen konnten Besucherinnen und Besucher darüber hinaus ihr Wissen zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz erweitern. Ergänzt wurde das Angebot durch die Jubiläumsausstellung der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld „Bio aus Rhön-Grabfeld – vom Acker bis auf den Teller“ und einem Gewinnspiel.

Wer wollte, konnte auch selbst aktiv werden und beispielsweise sein eigenes Müsli herstellen. Die Kinder hatten Spaß bei Memory, Angeln, Steckenpferd Basteln, Malen, Lernen und Ausprobieren.

Vorträge und Projekte aus der Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld

Ein besonderes Highlight war das Begleitprogramm mit Fachvorträgen. Die Öko-Modellregion Rhön-Grabfeld, vertreten durch Managerin Svenja Arbes, eröffnete die Vortragsreihe. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens fasste die Projektmanagerin die Entwicklung im Landkreis zusammen und stellte die verschiedenen Projekte und Fördermöglichkeiten vor – für ein stetiges Wachstum der bio-regionalen Produktionsquote und des Bewusstseins für bio-regionale Lebensmittel in Rhön-Grabfeld.

Im Anschluss berichteten Bio-Bäuerinnen und -Bauern von ihren Erfahrungen mit dem ökologischen Landbau. Für Verbraucherinnen und Verbraucher bot sich dabei die Gelegenheit, Fragen zu stellen und die Hintergründe des Ökolandbaus besser zu verstehen. Was unterscheidet die biologische Wirtschaftsweise von der konventionellen? Wie erkennt man, ob ein Produkt wirklich „bio“ ist? Und welche Vorteile bringen Bio-Lebensmittel mit – für die Umwelt, Tierwohl, die Region und für Verbraucherinnen und Verbraucher selbst? Fazit: „Das Endprodukt überzeugt!“

Dass dieses auch lecker zubereitet werden kann, das führte Thomas König (Rhön GmbH und Mitglied der Slowfood Chef Alliance) bei einer Bio-Kochshow vor. Aus bio-regionalen Zutaten bereitete er ein leckeres Dinkelrisotto mit roter Bete zu. Die Zuschauerinnen und Zuschauer waren geschmacklich überzeugt und wer wollte, konnte die benötigten Zutaten direkt bei den Bio-Erzeugern vor Ort einkaufen.

Zu einer kulinarischen Lesung lud Julia Rösch von der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO Biosphärenreservats Rhön ein. Die Lesung verdeutlichte die Unterschiede zwischen industriell hergestellten Waren und wertvollen Bio-Produkten aus dem Lebensmittelhandwerk in der Region. Letztere durften die Besucherinnen und Besucher während der Lesung verkosten.

Landrat Habermann: „Ein Spiegel der Leistungsstärke unserer Region“

Landrat Thomas Habermann zeigte sich bei seinem Rundgang beeindruckt vom Engagement der Ausstellerinnen und Aussteller: „Die BioRegioRhön ist jedes Mal ein wunderbarer Spiegel der Leistungsstärke unserer heimischen Betriebe“, sagte er. Rhön-Grabfeld zähle zu den Vorreitern im Freistaat Bayern: Bereits über 21 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche im Landkreis werden ökologisch bewirtschaftet – deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt. Hier gilt es, die Quote weiter zu steigern. „Viele Menschen hier bei uns schätzen, dass sie sich mit Lebensmitteln versorgen können, die direkt vor ihrer Haustür erzeugt werden. Das ist ein Privileg und ein Geschenk des ländlichen Raums“, davon ist Landrat Habermann überzeugt.

Zum Abschluss dankte er allen Helferinnen und Helfern, Ausstellern und Organisatoren, die die BioRegioRhön erneut zu einem Erfolg gemacht haben – sowie den Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse und ihre wertvollen Beiträge.

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