Unter der Leitung von Naturpark-Rangerin Verena Kritikos und Fischwirt Louis Grimmer führte ein etwa zwei Kilometer langer Rundgang durch die Weiherlandschaft. An mehreren Stationen ging es um die verschiedenen Aspekte der Teichwirtschaft. Louis Grimmer erklärte die Abläufe vom kleinen Setzlingsfisch bis zum dreijährigen Karpfen in der Vermarktungsphase und gab Einblicke in seine tägliche Arbeit mit den nachhaltigen Fischen. Verena Kritikos beleuchtete die Bedeutung der Teiche in der Kulturlandschaft – als Lebensraum, für Wasserrückhalt sowie für Naherholung und Tourismus.
Besonders deutlich wurde dabei, was den Bio-Karpfen so wertvoll macht: Er wächst langsam in naturnahen Teichen heran, ernährt sich überwiegend von natürlicher Teichnahrung und benötigt kaum Zufütterung, die wenn nötig durch regionales Bio-Getreide erfolgt. Die Teichwirtschaft unterstützt gleichzeitig Artenvielfalt, Landschaftspflege und regionale Wertschöpfung – ein anschauliches Beispiel für nachhaltige Lebensmittelproduktion direkt vor Ort.
Zum Ende des morgendlichen Rundgangs kam die Gruppe an die Fischmanufaktur am Quellensee, wo Fragen zur Zubereitung des Karpfens besprochen wurden – vom klassischen „Karpfen gebacken“ bis hin zur Filetvariante. Als schmackhafter Abschluss konnten kleine Häppchen aus Bio-Karpfen verkostet werden, und die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die regelmäßig stattfindenden „Karpfenmacher“-Kochkurse.
Die Öko-Modellregion freut sich, die beliebte Tour gemeinsam mit dem Naturpark Steigerwald und der Fischzucht Grimmer 2026 erneut aufleben zu lassen.