„Die geförderten Vorhaben zeigen eindrucksvoll, wie engagiert unsere landwirtschaftlichen Betriebe an einer nachhaltigen und regional verankerten Lebensmittelproduktion arbeiten“, betonte Landrat Johann Kalb bei der Übergabe.
Die Öko-Modellregion begleitet die Betriebe von der Projektidee bis zur Umsetzung und sorgt dafür, dass die Fördermittel gezielt ankommen. Die enge Zusammenarbeit mit der LWG – insbesondere im Bereich praxisorientierter Versuchsarbeiten im Gemüsebau – bot einen passenden Rahmen für die Feierstunde und schuf Raum für Austausch und lies neue Kooperationsideen entstehen. Lina Schardey vom Kompetenzzentrum Ökogartenbau der LWG Bamberg stellte den Anwesenden den Bamberger Standort vor und nahm Bezug auf die gemeinschaftlichen Aktivitäten zu den bayerischen Öko-Modellregionen und der ÖMR Bamberger Land.
Neun Kommunen profitieren von Förderprogramm
Insgesamt flossen 2025 knapp 40.100 Euro an neun Betriebe in neun Kommunen. Die maximale Förderquote beträgt 50 Prozent der Nettokosten. Die Mittel stammen aus dem staatlichen Sonderprogramm BioRegio 2030 über das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken; der Landkreis Bamberg übernimmt lediglich einen Eigenanteil von zehn Prozent.
Die Projekte wurden von einem unabhängigen Expertengremium ausgewählt und tragen in besonderem Maße zur Stärkung ökologischer Produktionsweisen, zur regionalen Vermarktung sowie zur Zusammenarbeit der landwirtschaftlichen Akteure im Landkreis bei.
Bei der kleinen Feierstunde in der Schaugartenanlage der LWG Bamberg stellten die jeweiligen Projektträger ihre umgesetzten Projekte vor und erhielten ihr offizielles Förderschild.
Diese Projekte wurden 2025 gefördert:
- Christian Nüßlein (Heiligenstadt in Oberfranken - Hohenpölz): Aufbau einer Lagereinrichtung für regionales Bio-Getreide
- Biohof Hollfelder (Litzendorf): Aufbau einer mobilen Legehennenhaltung
- Gärtnerei Zwiebelmoser (Strullendorf): Aufbau einer direktvermarktenden Bio-Gemüsegärtnerei im Bamberger Land
- Biolandhof Gräbner (Walsdorf-Feigendorf): Errichtung eines Kühllagers für Bio-Kartoffeln
- Roland Hümmer (Burgebrach-Stappenbach): Einrichtung eines Zerlegeraumes für Fleisch
- Biohof Fedder (Trabelsdorf): Anschaffung einer Knetmaschine
- Merzenhof (Königsfeld-Poxdorf): Anschaffung einer Trocknungsbox für Feinsämereien
- Biolandhof Christian Schlick (Memmelsdorf-Merkendorf): Instandsetzung einer Getreidereinigungsanlage
- Der Gemüsehof (Scheßlitz): Sämaschine und Wechselhandhacken für die Marktgärtnerei
Jetzt bewerben: Fördermittel für 2026 stehen bereit
Für 2026 können Betriebe der ökologischen Produktion ihre Förderanträge noch bis 17. Dezember 2025 einreichen. Weitere Informationen gibt es HIER.