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Auf den Obstbaum gekommen

Baumpaten der Öko-Modellregion Günztal lernen im Schnittkurs die Baumpflege

Projekt: Ökolandbau erleben
Durch den Schnitt wird die Entwicklung einer tragfähigen Baumkrone des Birnbaums gefördert.
Durch den Schnitt wird die Entwicklung einer tragfähigen Baumkrone des Birnbaums gefördert.
© Öko-Modellregion Günztal
Günztaler Baumpaten kümmern sich um rund 90 kommunale Streuobstbäume
Letztes Jahr startetet die Öko-Modellregion Günztal gemeinsam mit einzelnen Gemeinden den Aufruf „Baum sucht Pate“, um kommunale Streuobstbäume engagierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Dadurch konnten in den Gemeinden Markt Rettenbach, Egg an der Günz, Obergünzburg und Westerheim insgesamt rund 90 Streuobstbäume an 20 Baumpatinnen und –paten vergeben werden. Die Baumpaten übernehmen künftig die Pflege der Bäume sowie die Ernte des anfallenden Obstes.

Baumschnittkurs für Streuobstpaten
Da die Paten größtenteils noch wenig Erfahrung im Umgang mit Obstbäumen haben, wurde von der Öko-Modellregion ein Baumschnittkurs organisiert. Zunächst brachte Markus Orf, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Unterallgäu, an einem Abend die theoretischen Grundlagen von Pflanzung, über die verschiedenen Entwicklungsstadien des Baumes, bis hin zum fachgerechten Obstbaumschnitt den Baumpaten näher.

Anschließend konnten an jeweils einem weiteren Abend die theoretischen Kenntnisse ganz praktisch umgesetzt und ausprobiert werden. Der praktische Teil für die Unterallgäuer Baumpaten fand auf einer der Streuobstwiesen in Markt Rettenbach statt und wurde ebenfalls von Markus Orf durchgeführt. Die Ostallgäuer Paten schulten ihre praktischen Fähigkeiten an Streuobstbäumen in Obergünzburg, unter der Anleitung von Birgit Wehnert, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Ostallgäu.

„Wir sind dem ehrenamtlichen Engagement der Baumpaten sehr dankbar, denn nur mit einer fachgerechten Pflege können Streuobstwiesen ihr volles Potenzial für die Biodiversität entfalten“, sagt Rebecca Schweiß. Die Öko-Modellregion begleitet und unterstützt die Paten auch weiterhin mit regelmäßigen Schnittkursen und Netzwerkarbeit für eine gegenseitige Unterstützung.
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