Um Plastikbeutel, Alufolie und ähnliche Verpackungen zu vermeiden, hat die Kommunale Abfallwirtschaft vor 24 Jahren erstmals eine Brotzeitbox an alle Schulanfänger im Landkreis verschenkt. Das Anliegen der Kommunalen Abfallwirtschaft und der Schulen ist gleichermaßen, von „Klein auf“ das Bewusstsein zu schaffen Verpackungsmüll zu vermeiden.
Auch heuer wird die Brotzeitdose aus Metall an über 1300 Erstklässler im Wittelsbacher Land verteilt. Die ABC-Schützen der Grundschule in Schiltberg durfte sie direkt von Landrat Dr. Klaus Metzger in Empfang nehmen.
Neu in diesem Jahr: Zum Schulstart gab es für die Erstklässler in Schiltberg nicht nur neue Edelstahlboxen. Kathrin Seidel von der Ökomodellregion Paartal hat für die 16 Schülerinnen und Schüler noch eine Bio-Brotzeit organisiert und möchte damit für eine gesunde, nachhaltige Brotzeit und die regionale Bio-Landwirtschaft sensibilisieren. So wurden Dinkelsemmeln in „1er-Form“ von der Vollkornbäckerei Schneider, Sommeräpfel vom Bio-Streuobstbetrieb Familie Nassl, Karotten vom Biolandhof Sieglinde & Alfons Sedlmair und Käse vom Wittelsbacher Land e.V. gesponsert.
Die Aktion lehnt sich an die bundesweiten Bio-Brotbox-Initiative an und verfolgt damit die folgenden Ziele:
Jedes Kind soll täglich ein Frühstück bekommen.
Dieses Frühstück soll gesund sein.
Kindern sollen die Wertigkeit und der Ursprung von Lebensmitteln nahe gebracht werden, sie sollen den Wert einer gesunden Ernährung schätzen lernen.
Der diesjährige Pilotversuch soll nächstes Jahr auf alle Schulen im Landkeis ausgeweitet werden und über 2000 Erstklässlern eine gesunde Bio-Pause ermöglichen. Gleichzeitig wird in das Bildungsprojekt na(h) gut! des Wittelsbacher Land Vereins ein Bildungs-Baustein zu einer gesunden Bio-Pause integriert werden.
Neben der BioBrotzeit Aktion gibt es noch viele andere Möglichkeiten Bio-Lebensmittel oder Bildungsaspekte zur ökologischen Landwirtschaft in den Schulalltag zu integrieren, eine aktuelle Übersicht hilft weiter.