Die stetig wachsende Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten, die große Expertise und langjährige Erfahrung in der ökologischen Landwirtschaft in Bezug auf Anbauspektrum und Anbautechnik und die gezielte Vernetzung der Akteure unterstützen die Öko-Modellregion Paartal bei der Umsetzung ihrer drei Handlungsfelder:
- Innerhalb des Handlungsfelds „Bio vom Acker auf den Teller“ werden regionale Wertschöpfungsketten zwischen Erzeugern, Verarbeitern, Vermarktern und Konsumenten ausgebaut und etabliert. Dabei liegt der Fokus auf der Verarbeitung und Vermarktung von Fleisch, Kartoffeln, Ölfrüchten und Getreide. Außerdem wird das Anbauspektrum z. B. mit weiteren Ölfrüchten, Kürbiskernen, Hanf, Lein, Quinoa, Soja erweitert und diverser und entsprechende Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen werden geschaffen. Damit wird auch den veränderten Lebens- bzw. Ernährungsgewohnheiten (Ernährungstrends wie z. B. vegetarisch oder vegan) Rechnung getragen und die Attraktivität der Region für entsprechende Bevölkerungsschichten gesteigert.
- „Bio außer Haus in aller Munde“ steht dafür, dass im Paartal erzeugte und verarbeitete Biolebensmittel in der Außer-Haus- und Gemeinschaftsverpflegung sowie in der Gastronomie einen festen Platz erhalten. Schulen, Kitas und Seniorenheime zusammen mit Betriebskantinen und Caterern werden für die speziellen Anforderungen und Besonderheiten bei der Bio-Verpflegung sensibilisiert und geschult. Der geplante Verkaufs- bzw. Imbisswagen „Rollendes Paartal“ wird Essen in Bioqualität außer Haus auch dort verfügbar machen, wo ein entsprechendes Angebot bislang fehlt. Gleichzeitig sollen Rahmenbedingungen für die größere Präsenz von Bioprodukten auf öffentlichen Veranstaltungen und Festen geschaffen werden. Angestrebt wird, 10 % der Speisen und Getränke in Bioqualität anbieten zu können.
- „Bewusst Bio“ zielt auf die Bewusstseinsbildung zur Bedeutung von Biolandwirtschaft und Bioprodukten für Umwelt, Ressourcenschutz und Ernährung ab. Dabei beschränkt sich das Informations-Angebot jedoch nicht auf typischen Elemente der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit für die Verbraucherseite, sondern beinhaltet auch spezifische Fortbildungsangebote für alle Beteiligten und Akteure in der gesamten Wertschöpfungskette. Ökobetriebe sollen sichtbarer und erlebbarerwerden, damit sich Menschen mit der Erzeugung und Verarbeitung hochwertiger Bioprodukte identifizieren können.
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