Zum Inhalt springen

Neun Öko-Kleinprojekte erfolgreich umgesetzt

Landrätin Tanja Schweiger übergibt Förderschilder beim Biohof Café Lammel

Gruppenfoto mit Landrätin Tanja Schweiger, den drei Öko-Modellregion Manager/innen und den Kleinprojektträgern
Gruppenfoto mit Landrätin Tanja Schweiger, den drei Öko-Modellregion Manager/innen und den Kleinprojektträgern
© Stefan Lex
Projekte stärken regionale Wertschöpfungsketten und Diversifizierung der Landwirtschaft
„Wenn man die neun Betriebe, welche eine Förderung erhalten haben, näher beleuchtet, stellt man fest, dass es sehr unterschiedliche und auch sehr einzigartige Themen sind“, so das Team der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg. „Der Ausbau der bio-regionalen Direktvermarktung kommt auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute, welche so auf ein vermehrtes regionales Bio-Angebot zugreifen können“.

Ausgezeichnet wurden diese Betriebe / Projekte:
Eines dieser einzigartigen Projekte ist eine Ölpresse (Meiwies GmbH, Kareth), mit der vier befreundete Landwirte ihre eigenen Bio-Rohstoffe direkt vor Ort zu Hanf-, Sonnenblumen-, Lein-, oder Kürbiskernöl verarbeiten können und über ihre Hofläden direkt an die Verbraucher verkaufen.

Das Bio-Hofcafé der Familie Lammel (Matting) soll ein Ort der Bewusstseinsbildung und ein Ort des bio-regionalen Genusses sein.

Auch bei Alois Meierhofer (Pettendorf) geht es um Genuss, wenn er seine selbst hergestellten Bio-Marmeladen mit einem Sichtkühlschrank im Hofladen durch die Förderung besser präsentieren kann.

Der Naturlandhof Froschhammer (Thalmassing) zeigt, wie Tierhaltung transparent und mit größtmöglichen Augenmerk auf das Tierwohl funktioniert. Durch die Öko-Kleinprojekteförderung konnte eine weitere Weide für die Bio-Weideschweine des Betriebs eingerichtet werden.

Der Naturlandbetrieb Arzberger (Griesau) hat mit der Förderung seinen Geflügelschlachtraum finanziert und ist somit flexibler geworden. Zudem spart er den Tieren unnötige Transportwege, was auch wieder mehr Tierwohl bedeutet.

Der Biohof Wasinger (Wiesent) hat in eine Gefriertrocknungsanlage für Bio-Erdbeeren investiert. Hierbei geht es darum, „Food Waste“ zu reduzieren, weil Erdbeeren ein schnell verderbliches Produkt sind. Durch die Haltbarmachung entsteht ein hochwertiges Produkt, welches sonst häufig von weit her importiert wird.

Um den Bio-Donaumarkt noch bekannter zu machen, hat der Betreiber, Daniel Frost, eine Förderung für Werbemaßnahmen erhalten.

Der Bio-Betrieb von Max Berghammer (Kareth) nutzte die Fördersumme, um seinen Hofladen noch attraktiver für die Kunden zu gestalten.

Der Biobetrieb von Detlef Kreuzer (Hauzendorf) erhielt die Förderung für den Aufbau einer neuen Internetseite, welche dem Kunden ermöglicht, sich über die Tierhaltung zu informieren.

Stadt und Landkreis arbeiten in der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg Hand in Hand
Seit 2019 arbeiten Stadt und Landkreis auch beim Thema Öko-Modellregion Region Regensburg eng zusammen. Die Umsetzung der Förderprojekte ist ein wichtiger Baustein, um das Ziel der bayerischen Staatsregierung, 30 Prozent Öko-Landbau in Bayern bis 2030, zu erreichen. Neben der ökologischen Erzeugung sind hier auch der Ausbau von nachgelagerte Bereichen wie Verarbeitung und Vermarktung elementar. „Wenn die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt, profitieren nicht nur die Landwirte, sondern zum Beispiel auch das Lebensmittelhandwerk. Letztlich ist es auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, wenn weite Transportwege wegfallen und die Landwirtschaft nachhaltig betrieben wird“, bekräftigt Monika Ernst vom ÖMR-Team.
Vorherige Nachricht Nächste Nachricht