“Wie kann die Aufzucht von Bio-Milchviehkälbern in der Region gelingen?“
Über 100 Teilnehmer bei zwei Betriebsbesichtigungen
Rund 70 Teilnehmer kamen zur Betriebsbesichtigung bei Stefan Abel
© Stefan Abel
Die Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten fördert im Rahmen des Projektes "Allgäuer Milch und Fleisch gehören zusammen" Lösungsansätze zur regionalen Aufzucht, Mast und Vermarktung von Allgäuer Bio-Milchviehkälbern. Das Projekt läuft mittlerweile als Kooperationsprojekt mit der Fa. Feneberg.
Ein wichtiger Teil des Projektes ist es, mit Praktikern verschiedene Bio-Mastverfahren sowie Stallbau-Management-Lösungen für die Aufzucht von Bio-Milchviehkälbern anzuschauen und darüber ins Gespräch zu kommen.
Das war auch Thema zweier Exkursionen, die die Öko-Modellregion in Kooperation mit Feneberg auf zwei unterschiedliche Bio-Betriebe organisierte.
Im Fokus standen dabei zentrale Fragen wie: „Wie kann die Aufzucht von Bio-Milchviehkälbern in unserer Region erfolgreich gestaltet werden?“, „Welche Aufzuchtmethoden gibt es?“, „Welche Aspekte sind dabei zu beachten?“ und „Wie könnte eine geeignete Stallbaulösung aussehen?“
Die erste Exkursion führte auf den Bio-Betrieb Abel in Kraftisried, Bio-Mutterkuhbetrieb mit 12 Mutterkühen. Stefan Abel betreibt außerdem eine Bio-Fresser-Mast. Er kauft männliche Kälber aus der Region mit mindestens 3 Monaten zu. Stefan Abel betreibt seinen Hof im Nebenerwerb und liefert das Fleisch an die Firma Feneberg.
Im Rahmen der zweiten Exkursion ging es auf den Bio-Betrieb Maier in Leutkirch, ein Milchviehbetrieb mit ca. 65 Kühen und Bio-Maststall für ca. 130 Masttiere. Hans-Peter Maier betreibt Ammenaufzucht und Bio-Färsen- und Bullenmast.
Er ist Mitgliedsbetrieb im EIP-Agri Projekt "Länd-Rind". Familie Maier betreibt den Betrieb im Vollerwerb.
Beide Exkursionen boten reichlich Gelegenheit für angeregte Diskussionen und fachlichen Austausch. Auch wurden Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Milchviehbetrieben und Mastbetrieben besprochen.