„Allgäuer Milch und Fleisch“ gehören zusammen. Ein Thema, über das Bauern und Verbraucher miteinander reden müssen. Damit die Kühe Milch geben, bekommen sie jährlich ein Kalb. Da aber nicht alle Kälber zur Nachzucht auf dem Betrieb bleiben können, verlässt aktuell ein beträchtlicher Teil von ihnen die Region und wird über weite Strecken transportiert. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern wollen das ändern und arbeiten an einer Lösung, dass die Kälber in der Region verbleiben und auf der Weide zu gesunden Rindern heranwachsen dürfen, bevor sie möglichst stressarm geschlachtet werden.
Im Projekt der Öko-Modellregion wird die regionale Aufzucht der Bio-Kälber aus Allgäuer Bio-Milchviehbetrieben vorangetrieben. Mit Unterstützung der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten arbeiten Bio-Milchbauern und Weidemäster zusammen an der regionalen Aufzucht, Verarbeitung und Vermarktung der Bio-Kälber. Es gilt, den Kreislauf so zu gestalten, dass alle gewinnen: die Tiere, unsere Natur, Bauern und Verbraucher. Die Transportwege sind kurz und die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Schnell war klar: Zum Gelingen braucht es loyale Vermarktungspartner und Verbraucher, die bereit sind, einen fairen Preis zu zahlen. Und letztlich braucht es eine starke und sympathische Marke mit deutlichem Mehrwert für den Handel, um die Kälber in der Region vermarkten zu können. Selbst wenn es gelingt, die Strukturen für die Aufzucht bis zur Schlachtung in der Region aufzubauen, benötigt es am Ende den Verbraucher, der Fleisch und Fleischprodukte abnimmt.
So ist im August 2019 auf Basis gemeinsam erarbeiteter Aufzuchtkriterien die Produktmarke Allgäuer Hornochse entstanden, unter der verschiedene Produkte im Naturkosthandel und der Gastronomie vermarktet werden sollen. Erste Produkte stellte die Öko-Modellregion auf der Allgäuer Festwoche in der neuen Bio-Halle vor.
Mehr Informationen zum Allgäuer Hornochsen finden Sie unter: www.allgäuer-hornochse.de
Noch steckt der Allgäuer Hornochse in den Kinderschuhen. So arbeiten wir in der Gruppe weiterhin an den Prozessen und genauen Abläufen, um eine zuverlässige, regionale Bio-Wertschöpfungskette aufzubauen. Die Öko-Modellregion führt außerdem Workshops und Vorträge rund um das Thema Bio-Milchviehkälber durch und möchten mit ihrem "Sympathieträger" Allgäuer Hornochse für das Thema sensibilisieren.
> In Ausgabe 15 vom 10. April 2020 des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatts ist ein Interview mit Beate Reisacher, Mitarbeiterin der Öko-Modellregion Oberallgäu Kempten und Projektleiterin des Allgäuer Hornochsen zum Thema Geschwisterkälber, Allgäuer Hornochse und Kuhgebundene Kälberaufzucht erschienen: Teil 1 Teil 2 Teil 3
> In Ausgabe 39 des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblatts ist am 27. September 2019 ein Artikel von Florian Maucher über den Allgäuer Hornochsen und die Öko-Modellregion Oberalläu Kempten erschienen: Teil 1 + Teil 2
Allgäuer Milch und Fleisch gehören zusammen
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Beate Reisacher
Projektmanagement Wertschöpfungskette "Qualitätsrindfleisch aus Bio-Milchviehkälbern"
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